Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Zeuspriester in Alexandria
Band VIII,1 (1912) S. 103
GND: 10239475X
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8) Priester des Zeus (Ammon?) in Alexandria. Als bei der Zerstörung des Serapeums 390 die Heiden sich erhoben und zahlreiche Christen erschlugen, war auch er durch den Aufruhr so kompromittiert, daß er nach Constantinopel entfloh. Dort unterrichtete er in der griechischen Grammatik, wurde Lehrer des Kirchenhistorikers Sokrates (Socrat. V 16, 9) und gelangte zu solchem Ansehen, daß ihm 425 die Würde eines [104] comes primi ordinis verliehen wurde (Cod. Theod. VI 21). Als seine Schriften erwähnt Suidas, dessen Überschrift ihn als Quelle nennt: λέξεως παντοίας χρῆσις κατὰ στοιχεῖον, ἔκφρασις φιλοτιμίας, Διόνυσος ἢ Μοῦσα, ἔκφρασις τοῦ λουτροῦ Κωνσταντιανῶν, ἔπαινος Θεοδοσίου τοῦ βασιλέως. Das umfangreiche Lexikon, das hier an erster Stelle genannt ist, beurteilt Photios (cod. 145). Ein Brief des Libanios aus dem J. 393 trägt die Adresse: Ἀσυγκριτίῳ καὶ Ἑλλαδίῳ (epist. 1008) und könnte danach an ihn und seinen Bruder gerichtet sein.

[Seeck. ]

Anmerkungen (Wikisource)

Siehe auch den (wohl versehentlichen) Doppelartikel unter Helladios 3.