Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Felseneiland an der Ostküste von Attika
Band VII,2 (1912) S. 2823 (IA)–2824 (IA)
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Helene (Ἑλένη). 1) Kleines längliches Felseneiland von etwa 12 km Länge, an der Ostküste von Attika gelegen, Strab. IX 5, 3 p. 485 Ἀρτεμίδωρος δ' οὗν διαριθμεῖται περὶ τῆς Ἑλένης εἰπών, ὅτι ἀπὸ Θορίκου μέχρι Σουνίου παράκειται. μακρά, σταδίων ὅσον ἑξήκοντα τὸ μῆκος (vgl. IX 1, 22 p. 399). Wie im Altertum ist die Insel auch jetzt nicht bewohnt; höchstens im Sommer dient sie für kurze Zeit Hirten zum Aufenthalt. Ihr moderner Name ist Μακρονῆσι. Die Alten brachten den Namen H. mit dem der Gattin des Menelaos zusammen und bezogen die Homerverse Il. III 445f., wo die Insel Κρανάη genannt wird, auf das Eiland an der attischen Küste (so Strab. IX 1, 22 p. 399. Schol. Hom. Il. III 445. Paus. I 35, 1), während Pausanias an anderer Stelle (III 22, 1) jene Worte richtiger auf die Insel Κρανάη bei Gytheion deutet. Ein anderer Name war Makris, Hermol.-Steph. Byz. s. Ἑλένη. Vgl. Eurip. Hel. 1673ff. Strab. [2824] X 485. Pompon. Mel. II 7, 10. Plin. n. h. IV 62. Bröndstedt Reisen und Unters. in Griechenl. I 77. Bursian Geogr. von Griechenl. I 356.