Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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die ,Meerestochter‘, poetische Bezeichnung des Meeres, eine Nereide
Band VII,2 (1912) S. 2283
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Halosydne (Ἁλοσύδνη), die ,Meerestochter‘ von ὑδνεῖν· τρέφειν, ὕδναι· ἔγγονοι, σύντροφοι (Hesych.); vgl. Curtius Griech. Etym.⁵ 654. Goebel Lexilog. zu Hom. ΙΙ 486.

1) Poetische Bezeichnung des Meeres oder der Amphitrite bei Hom. Od. IV 404, wo von den φῶκαι νέποδες καλῆς Ἁλοσύδνης die Rede ist, wie V 422 von den κήτεα, οἷά τε πολλὰ τρέφει κλυτὸς Ἀμφιτρίτη. –

2) Beiwort der Thetis (Hom. Il. XX 207) und im Plural aller Nereiden (Apoll. Rhod. IV 1599). Kallimach. frg. 347 (Eustath. Hom. Il. 437, 21. 1204, 1) nannte eine Nereide Hydatosydne. Alte Erklärungen zum Teil mit falscher Etymologie: Schol. Hom. Od. IV 404. Eustath. Hom. Il. a. a. O.; Hom. Od. 1502, 29. Etym. M. Hesych. Suid. Apoll. Soph. 21, 21. Schol. Apoll. Rhod. IV 1599. Bekker Anecd. Gr. 384, 1. Vgl. Preller-Robert Griech. Myth. I 554.

[Jessen. ]