Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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zeichnete sich aus in den Wirren nach dem Tod des Herodes 4 v. Chr.
Band VII,2 (1912) S. 18461847
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3) Gratus zeichnete sich in der Zeit der Wirren aus, die nach dem Tode Herodes d. Gr. (4 v. Chr.) in Judaea entstanden. Er befehligte neben dem Reiteroffizier Rufus die 3000 aus Sebaste (Samaria) ausgehobenen Kerntruppen des Königs und stellte sich auf die Seite der Römer in der Bekämpfung der aufrührerischen Juden, die sich gegen die Bedrückungen des Procurators Sabinus empört hatten, Joseph. bell. Iud. II 52; ant. Iud. XVII 266 (zur Zeit des Pfingstfestes 4 v. Chr.). Er machte dann der Erhebung des Sklaven Simon in Peraea ein Ende und tötete ihn eigenhändig, bell. Iud. II 57–59; ant. Iud. XVII 275. 276. Endlich besiegte er einen Bruder des abenteuerlichen Hirtenkönigs Athronges, bell. II 63. 64; [1847] ant. XVII 288. 284. Als der Statthalter yon Syrien, (P. Quinctilius) Varus, herbeikam, um die Ordnung in Palästina wiederherzustellen, zog ihm vor Jerusalem u. a. auch G. entgegen, bell. II 74; ant. XVII 294.

[Stein. ]