Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Marcianus, Syrer, leiblicher Vater des Severus Alexander
Band VII,1 (1910) S. 1328
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6) Gessius Marcianus, ein Syrer aus der phönizischen Stadt Arca Caesarea (vgl. Hist. Aug. Alex. 1, 2. 5, 1. 13, 5. Aur. Vict. Caes. 24, 1. Synkell. I p. 673 Dind.), zweiter Gemahl der (Iulia Avita) Mamaea, wirkte als Procurator in mehreren Stellungen, Dio ep. LXXVIII 30, 3. Obwohl er dem Ritterstand angehörte, erhielt seine Gemahlin Mamaea von Caracalla, ihrem Vetter, das Privileg, daß sie im Senatorenstande, dem sie durch die Geburt und durch die Ehe mit ihrem ersten Gemahl angehörte, bleiben durfte, Ulp. Dig. I 9, 12. Aus seiner Ehe mit Mamaea stammte Bassianus (Dio a. a. O.), der spätere Kaiser Severus Alexander, geboren um 208 n. Chr. (daß Severus Alexander als Kaiser sich offiziell für einen Sohn Caracallas erklären ließ, ist bekanntlich nur Fiktion aus Opportunitätsgründen), eine Tochter, deren Namen wir nicht kennen und die mit ihrem gleichfalls unbekannten Gemahl während der Kämpfe zwischen Macrinus und Elagabal von (Ulpius) Iulianus, dem Feldherrn des Macrinus, im J. 218 getötet wurde (Dio LXXVIII 34, 1 ed. Boissevain III p. 440), und vielleicht noch eine Tochter namens Theoclia, Hist. Aug. Maximin. 29, 1. 2. Mit M. Iulius Gessius Bassianus, der im J. 213 und 214 als Arvalbruder verzeichnet wird, ist er jedenfalls verwandt. Bei der Thronbesteigung des Severus Alexander (im J. 222) scheint er nicht mehr am Leben gewesen zu sein.

[Stein. ]