Genucla, sehr fester Ort vielleicht erst der Bastarner, dann der Geten an der untersten Donau, in dem angeblich die dem Proconsul von Makedonien, C. Antonius Hybrida, in der Schlacht bei Istros im J. 59 v. Chr. entrissenen römischen Feldzeichen aufbewahrt wurden. Im J. 29 v. Chr. eroberte G., das damals die Hauptburg des Getenfürsten Zyraxes bildete, M. Licinius Crassus (Dio LI 26, 4, vgl. XXXVIII 10, 3. Tomaschek Die alten Thraker II 2, 87. v. Premerstein Jahresh. des Österr. Inst. I Beibl. 152. 192. Sehmsdorf Die Germanen in den Balkanländern 25. 27ff.). Nach Furtwängler Intermezzi, Kunstgesch. Studien 63ff. sollen sich die Metopen 26 und 40 des Tropaeum Traiani in Adamklissi (herausgeg. von Benndorf, Niemann und Tocilescu, Wien 1895) auf ,die Wiedergewinnung der von C. Antonius einst verlorenen Signa‘ beziehen und soll G. ,ganz in der Gegend von Adamklissi‘ gelegen haben; vgl. dagegen Benndorf Jahresh. I 132f. und zu der ganzen Kontroverse jetzt Studniczka Tropaeum Traiani, ein Beitrag zur Kunstgeschichte der Kaiserzeit.