Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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ein Cannenefate und Seeräuber um 47 n. Chr.
Band VII,1 (1910) S. 707708
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Gannascus, ein Cannenefate, diente zuerst bei den römischen Auxilien, desertierte aber dann und brandschatzte als Seeräuber die Küstengebiete besonders Galliens. Er stellte sich dann an die Spitze der aufständischen Chauken, die nach dem Tode des (Q.) Sanquinius (Maximus) Niedergermanien unsicher machten. Dessen Nachfolger Cn. Domitius Corbulo trieb die Feinde energisch zurück und vernichtete ihre Fahrzeuge. Den G., der entflohen war, ließ er durch Meuchelmörder [708] beseitigen, Tac. ann. XI 18. 19. Tacitus erzählt diese Ereignisse zum J. 47 n. Chr., doch läßt sich das Jahr nicht genau bestimmen.

[Stein. ]