Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Insel vor der Nordküste Afrikas
Band VII,1 (1910) S. 515
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Galata. 1) Kleine aus Eruptivgesteinen aufgebaute Insel an der Nordküste Afrikas (Ptolem. IV 3, 12 Νῆσοι δὲ τῆς Ἀφρικῆς παράκεινται πλησίον τῆς γῆς ... Καλάθη νῆσος), nach dem Itin. marit. 494/5 von Caralis in Südsardinien 990 Stadien entfernt, was genau zutrifft, während für die Entfernung von Tabraca an der afrikanischen Küste die zu geringe Zahl von 300 Stadien (55,5 km statt 88,8 km) angegeben ist. Die Insel wird oft in den Erdbeschreibungen genannt, Mela II 220. Plin. III 92 (V 42; XXXV 202 gibt er an, daß der Skorpion den Boden G.s nicht vertrage; nach Tissot La province Romaine d'Afrique I 232 glauben auch die heutigen Schiffer dasselbe). Tab. Peut. Geogr. Rav. V 25. Mart. Cap. VI 645 (648). Lib. generat., Mon. Germ. a. a. IX 103. 109. Lib. Generat. ann. 427 a. O. 165. Der Name der Insel erscheint auf den meisten Seekarten des Mittelalters, vgl. Nordenskiöld Periplus 37 Taf. 21. 25 u. a., auf den Weltkarten derselben Zeit (Ebstorfer-Herefordkarte). Heute mit geringer Änderung Galita.

[Weiss. ]