- S. 467, 25 zum Art. Gaia:
4) König des ostnumidischen Stamms der Maesulier (Massylier), Vater des bekannten Masinissa. In der von Lidzbarski S.-Ber. Akad. Berlin 1913, 296ff. behandelten punisch-altberberischen Bilinguis von Thugga wird er ,König Gaiai, Sohn des Sufeten Zllsan‘ genannt. Ebenso erscheint sein Name in mehreren delischen Inschriften zu Ehren seines Sohnes Masinissa in der Genetivform βασιλέως Γαία: Bull. hell. II 400 nr. 8 = Dittenberger Syll.1 231 = Michel Recueil 1156 = IG XI 4, 1116. Bull. hell. III 469 nr. 1 = Dittenberger Syll.2 305 = Syll.3 652 = Michel 1157 = IG XI 4, 1115. Bull. hell. XI 255 nr. 6 (dazu Comptes-rendus de l’Acad. des Inscr. 1908, 183). Bull. hell. XXXIII 484 nr. 11. Demnach ist die in unserem Liviustext durchweg überlieferte Form Gala (Liv. XXIV 48, 13. 49, 1. 3f. XXIX 29, 6. 30, 7. XL 17, 2) verderbt, obwohl sich noch Kahrstedt Gesch. der Karthager III (Berlin 1913) 3. 544 unbedenklich ihrer bedient. Um 213 v. Chr. ließ sich G. von den Karthagern zu einem Angriff auf den damals mit Rom verbündeten Westnumider Syphax bestimmen (Liv. XXIV 48, 13–49, 6, vgl. Mommsen R. G. I8 629); vielleicht als Lohn für diese Hilfe erhielt er von den Karthagern ein nachmals zwischen Masinissa und den Karthagern strittiges Gebiet
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(Liv. XL 17, 2). Daß G. bereits die später von seinem Sohne lebhaft gepflegten politischen Beziehungen zu den östlichen Mittelmeerstaaten angeknüpft hat, scheint die delische Inschrift Bull. hell. XXXIII 484 nr. 11 zu beweisen, in der Nikomedes II. Epiphanes von Bithynien den Masinissa ehrt πατρικὴν ἐσχηκότα πρὸς αὐτὸν αἵρεσιν καὶ εὔνοιαν. Sein Tod fällt um 206, Kahrstedt 544.