Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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C. Rhetor und Schriftsteller, Sohn von Nr. 3 und cos. 17 v. Chr.
Band VII,1 (1910) S. 377
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4) C. Furnius der Jüngere, der Sohn des Vorhergehenden; Oros. VI 21, 6 nennt ihn Firmius, Firmus auch die Codd. des Florus. Er hatte bei Octavian die Begnadigung des Vaters durchgesetzt, Senec. de ben. II 25 (nullo magis Caesarem Augustum demeruit et ad alia impetranda facilem sibi reddidit Furnius quam quod, cum patri Antonianas partes secuto veniam impetrasset, dixit: Hanc unam, Caesar, habeo iniuriam tuam; effecisti, ut viverem et morerer ingratus). Im Kantabrischen Kriege, den Augustus 25 persönlich führte, war er Legat des Augustus und zeichnete sich besonders im Kampfe um die Festung auf dem Berge Medullus aus, Flor. IV 12, 51. Oros. VI 21. Ist der Bericht des Dio richtig, so war er drei Jahre später nochmals und zwar als Statthalter in Spanien, wo er die Kantabrer und Asturer besiegte, Dio LIV 2. Im J. 17 war er Consul ord. (Fasti); er starb als Consular, doch vor dem Vater (Hieronymus zum J. 1980 Furnii pater et filius clari oratores habentur; quorum filius consularis ante patrem moritur). Hor. Sat. I 10, 86 nennt unter seinen Freunden einen candidus Furnius. Wenn man hier zwischen Vater und Sohn schwankte, so spricht für den jüngeren F., daß er Altersgenosse des Horaz, ferner stets Anhänger des Augustus war, vgl. Kießling-Heinze z. St. Da Schol. Cruq. zu den Worten des Horaz bemerkt: Furnius historiarum fide et elegantia claruit, ergibt sich, daß er nicht nur wie Hieronymus zum J. 1980 bemerkt, Redner, sondern auch Schriftsteller war (vgl. Prosop. imp. Rom. II 103 nr. 415).