14) C. Fufius Geminus, Consul (suffectus) am 18. September 752 = 2 v. Chr. mit L. Caninius Gallus (Inschrift eines Larenaltars in Rom, Not. d. scavi 1906, 179). Er folgte im Consulat dem Augustus (cos. XIII) und wurde durch Q. Fabricius ersetzt, der am 1. Dezember als Consul bezeugt ist (vgl. o. Bd. III S. 1477 Nr. 5). F. und sein Kollege sind die Urheber der Lex Fufia Caninia über die Einschränkung der testamentarischen Manumission (Gaius Inst. I 42f. II 239. Ulpian. Reg. I 24, 25. Paul. Sent. IV 14. Dig. XXXV 1, 37. L 16, 215; vgl. Gatti Bull. com. XXXIV 1906, 192ff., der jedoch aus der Reihenfolge der Consulnamen kaum berechtigte Schlüsse zieht; die Datierung auf dem Altar ist unoffiziell, F. muß als Nachfolger des Augustus den Platz vor seinem Kollegen gehabt haben).
F. wird der Sohn des Vorausgehenden und der Vater des Folgenden gewesen sein, demnach der Gemahl der Vitia (vgl. Tac. ann. VI 10). Die Familie der Fufii Gemini hatte in der Gegend von Ricina Besitzungen; ein Freigelassener des Hauses, C. Fufius Gemini l(ibertus) Politicus, brachte dort den Nymphae Geminae eine Weihegabe dar (CIL IX 5744;[1] die Nymphen tragen ihren Beinamen wohl nach den Grundherren; vgl. Mommsen z. Inschr. Bloch in Roschers Lex. d. Myth. III 544, abweichend Ihm Rhein. Jahrb. LXXXIII 95, 1. Klein ebd. LXXXIV 66).