Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Heute der Zuyder-See
Band VI,2 (1909) S. 2743
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Flevum. Nach Mela III 24 hieß die jetzige Zuyder-See mit einer gleichnamigen Insel Flevo (Rhenus ... iam non amnis sed ingens lacus ubi campos implevit Flevo dicitur, eiusdemque nominis insulam amplexus fit iterum artior iterumque fluvius emittitur), nach Plin. n. h. IV 101 die Ausmündung dieses Sees ins Meer Flevum. Danach ist benannt das Kastell Flevum bei Tac. ann. IV 72 (Olennius infensos fuga praevenit, receptus castello, cui nomen Flevum; et haud spernenda illic civium sociorumque manus litora oceani praesidebat), womit das Φληούμ des Ptolem. II 11, 12 wohl identisch ist. Es wird an dieser angeblichen Rheinmündung gelegen haben; die nähere Lage ist nicht bestimmbar. Ein angebliches Volk Flevi erscheint im Laterc. Veron. XIII 14 unter den gentes barbarae quae pullulaverunt sub imperatoribus zwischen Angrivariern und Bructerern (Müllenhoff Deutsche Altert. III 314). Der Name F. ist erhalten in dem Namen des Vliestroms und der der Zuyder-See vorgelagerten Insel Vlieland. Desjardins Géogr. de la Gaule I 116ff. Müllenhoff Deutsche Altertumsk. II 226.

[Ihm. ]