Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Notarius
Band VI,2 (1909) S. 2167
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8) Notarius, wurde nach der Erhebung des Iulian zum Augustus zu dessen Magister officiorum durch Constantius ernannt (Ammian. XX 9, 5). Doch Iulian erkannte dies nicht an und ernannte ihn selbst zum Comes sacrarum largitionum (Philostorg. VII 10. Theodor. hist. eccl. III 12, 2. Amm. XXIII 1, 5). In diesem Amte wird er am 19. und 23. März 362 erwähnt (Cod. Theod. IX 42, 5. XI 39, 5). Er war Christ gewesen, ließ sich aber durch Iulian zum Heidentum bekehren (Philostorg. a. O. Theodor. hist. eccl. III 12, 3. 4. Liban. or. XIV 36 p. 436. XVIII 125 p. 564). Er starb Ende 362 oder Anfang 363 an einem Blutsturz, Ammian. a. O. Philostorg. a. O. Theodor. hist. eccl. III 13, 4. Sozom. V 8, 4. Ioh. Chrys. de laud. Pauli IV; de Bab. 17. 22; exp. in Psalm. CX 4; hom. in Matth. IV 1 = Migne G. 50, 489. 559. 567. 55, 285. 57, 41.

[Seeck. ]