Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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das Normalgewicht des Solidus
Band VI,2 (1909) S. 1547
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Exagium, ἐξάγιον, seit Constantin Benennung des Solidus als eines Normalgewichtes von 1/72 Pfund = 4 scripula = 24 κεράτια, Hultsch Metrol. script. I 166. 245, 5f. 268, 12. 313, 22. Auch durch die abgekürzte Form στάγιον (s. d.) wird der Solidus häufig bezeichnet, ebd. 97f. 228, 20. 229, 1 u. ö. Als νόμισμα oder ἐξάγιον deutet Pernice Griechische Gewichte 67. 179 ein aus Korinth stammendes, etwas abgenutztes Bronzegewicht, das gegenwärtig 4,07 g (statt normal 4,55 g) wiegt.

Nachträge und Berichtigungen

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Band S III (1918) S. 458
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S. 1547 zum Art. Exagium:

Solche amtlichen Gewichtstücke der spätrömischen Kaiserzeit sind öfters gefunden und in Sammlungen vertreten. Es sind meist rechteckige Bronzeplättchen mit bildlichen Darstellungen und Aufschriften. Stücke aus dem Westreich der Zeit des Honorius (J. 395ff.) zeigen auf der einen Seite das Brustbild des Kaisers mit der Beischrift D(ominus) n(oster) Honorius Aug(ustus) und auf der Kehrseite eine Darstellung der Aequitas oder Moneta mit Wage und Füllhorn und die Beischrift exagium solidi, CIL XIII 10 030, 4. Cohen VIII² S. 190 nr. 3. Andere Stücke aus Bronze, die gleichfalls auf der Kehrseite die Beischrift exagium solidi zum Bild der Aequitas oder Moneta tragen, haben die Gestalt von Geldstücken und zeigen auf der Vorderseite die Brustbilder des Arcadius und Honorius mit Theodosius II. Sonstige Stücke dagegen entbehren jener Bezeichnung. Sabatier Monnaies byzantines I 96ff. Cohen Descr. hist. des monnaies frappées sous l’empire rom. VIII² (1892) 189–191. Bohn CIL XIII 3, 2 p. 736ff. Babelon in Daremberg-Saglio Dict. des antiq. II 1, 873–878. E. ist ein lateinisches Wort (wie adagium ?), abgeleitet von ex-agere, vgl. die häufigen Aufschriften auf Gewichten exactum ad Castoris (aedem) u. ä., CIL XI 6726, 2. V 8119, 4. XIII 10 030, 13. 14. XIV 4124.

[Keune. ]
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Band R (1980) S. 109
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Exagium

Das Normalgewicht des Solidus (III A 920 [vgl. d.]). S III.