Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Beiname von Personen, die sich um das Gemeinwohl verdient gemacht hatten
Band V,2 (1905) S. 23502351
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7) In der Römerzeit wurde es üblich, die Epiklesis E. oder auch den vollen Götternamen Zeus E. solchen Persönlichkeiten beizulegen, die sich um das Wohl eines Gemeinwesens besonders verdient gemacht hatten. So erhält Theophanes, der Freund des Pompeius, auf Lesbos außer den Beiworten ,Soter‘, ,Euergetes‘ ,zweiter Gründer [2351] der Stadt‘ auch die Bezeichnung θεὸς Ζεὺς Ἐλευθέριος, IG XII 2, 163 b = Dittenberger Syll.² 339. Und ganz besonders häufig sind diese Ehrennamen E. oder Zeus E. für die Kaiser, wie z. B. für Augustus, IG XII 2, 156 (Lesbos). CIG 4715. 4923 = Kaibel Epigr. gr. 978 (Ägypten). CIG II add. 2903f. (Apollon E.; aus Alabanda); für Nero, über dessen Ehrung durch dieses Epitheton die Inschrift aus Akraiphiai IG IV 2713 = Dittenberger Syll.² 376, 41. 49. 52 interessanten Aufschluß gibt; vgl. auch IG III 1085; für Domitian: IG III 1091; für Hadrian: IG XII 2, 183 (= CIG 2179). 185. 191–198. 214 (sämtlich von Lesbos); vgl. IG III 492. Arch.-epigr. Mitt. XIX 97; für Antoninus Pius: IG III 527 = CIG 350 (Athen). CIG 1313. 1314. Le Bas II 189–192 (Sparta). Diese Reihe ließe sich noch leicht vermehren.

[Jessen. ]