Elaïon (Ἐλάϊον Paus. IV 1, 6. VIII 41, 7. 42, 1), ein Gebirge bei Phigalia (Arkadien), wahrscheinlich (nach Curtius Pelop. I 322f.) der Gebirgszug südlich der Neda, der sich, aus Plattenkalk und Hornstein bestehend, vom Lykaion nach Westen zieht und im H. Ilias bei Kuvelas (1105 m.) gipfelt. Bursian (Geogr. v. Griechenl. II 156. 184. 252 und nach ihm Lolling Hellen. Landesk. 174) versteht aber darunter nur einen unbedeutenden Vorsprung des nördlich vom Neda gelegenen Gebirges. Die Gegenüberstellung zweier Gebirgszüge um Phigalia bei Pausanias a. a. O., der eine links, Kotilion, der andere rechts, E., kann angesichts der klaren und einfachen Gestaltung der ganzen Landschaft nur im Sinne von Curtius gedeutet werden, dass damit die nördlich und südlich von der Neda hinziehenden Gebirge gemeint seien. Am E. lag nach Pausanias eine Höhle mit dem Heiligtum der schwarzen Demeter. Ob es, wie Beulé Études sur le Pélop. 154ff. und Conze und Michaelis (Annali 1861, 58ff.) annehmen, der Schlund Stomion tis Panagias, 3 km. unterhalb Phigalias ist, in dem die Neda für eine kurze Strecke verschwindet (Philippson
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Pelop. 331), bleibt dahingestellt; es würde der obigen Identificierung des E. nicht gerade widersprechen.