35) Demetrios mit dem Beinamen ὁ Καλός, Sohn des Demetrios Poliorketes und der Ptolemais, der Tochter des Ptolemaios Soter (Plut. Demetr. 53, vgl. auch 32), wird bei Eusebios und Iustin mit Demetrios II. verwechselt. Auf ihn bezieht sich wohl, was Iustin XXVI 2, 11 von dem Sohne des Antigonos Gonatas berichtet, der während des chremonideischen Krieges in erfolgreichem Kampfe gegen Alexandros II. von Epeiros nicht blos Makedonien für Antigonos wiedergewann, sondern sogar Alexandros auf kurze Zeit der Herrschaft über Epeiros beraubte; vgl. auch [2794] Euseb. I 243, 7ff. und den Art. Antigonos Nr. 4, o. Bd. I S. 2416. Bald darauf, nach dem Tode des Magas, im J. 359/8 (vgl. Suid. s. Δημήτριος mit Agatharch. bei Athen. XII 550 = FHG III 192 frg. 3. Koehler S.-Ber. Akad. Berl. 1891, 209f.), ging er nach Kyrene, einer Einladung von dessen Witwe Apama, die ihn mit ihrer von Magas dem ägyptischen Thronerben bestimmten Tochter Berenike vermählen wollte, folgend, wahrscheinlich im Einverständnis mit Antigonos Gonatas, der dadurch seinen Hauptgegner, den ägyptischen König, bekämpfen wollte. Er gewann auch zunächst die Herrschaft über Kyrene für sich (Euseb. I 237, 18ff.), wurde aber dann auf Anstiften der Berenike wegen seines Verhältnisses zu ihrer Mutter getötet, wahrscheinlich noch im J. 258, vgl. Euseb. I 237, 34ff. Irrig setzt Droysen Hellen. III 1, 275, 1 den Tod des D. erst wesentlich später, in das J. 251/0, auf Grund einer Conjectur Niebuhrs (Kl. Schr. I 236ff.), die mit dessen falscher Annahme vom Beginne der Regierung des Magas zusammenhängt. Vgl. auch Vahlen S.-Ber. Akad. Berlin 1888, 1381ff. D. war vermählt mit Olympias, der Tochter des Polykletos von Larisa, die ihm den Antigonos (Doson, vgl. Bd. I S. 2418) gebar. Litteratur: Niebuhr Kl. Schr. I 232ff. Droysen Gesch. d. Hellen. III 1, 237f. 323ff.