Cinerarius, Haarkräusler; Varro de l. l. V 129. Acro und Porph. zu Hor. sat. II 2, 98. Etwas Ähnliches ist C. auch Catull 61, 138, während sich aus Sen. dial. II 14, 1 keine Bedeutung ergiebt. Nach Varro a. O. kommt der Name vom Wärmen des Brenneisens in der Asche, nach Charisius I 101, 15 K. hätten sie nach einem von Cato (bei Serv. Aen. IV 698) bezeugten Gebrauch mit Asche die Haare blond gefärbt. Beides ziemlich unwahrscheinlich. Vielleicht ist C. eine auf Volksetymologie beruhende Umbildung des nur bei Horat. a. O. vorkommenden und von Acro und Porph. mit C. erklärten ciniflo = κικιννοπόλος (Keller Volksetym. 102). Becker-Göll Gallus III 276. Ellis zu Catull a. O.