Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Nebenfluß d. Sicoris
Band III,2 (1899) S. 25592560
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Cinga, rechtsseitiger Nebenfluss des Sicoris (s. d.) in Hispania Citerior, mit dem er in den [2560] Hiberus mündet und seinen alten Namen Cinca noch trägt; bei Caesar (b. civ. I 48, 3 cum essent inter flumina duo, Sicorim et Cingam, spatio milium XXX, neutrum horum transiri poterat) und Lucan (I 432 und IV 24 Cinga rapax) erwähnt. In den alphabetischen Listen des Agrippa und Augustus werden unter den stipendiarii des Bezirks von Caesaraugusta Cincienses angeführt (Plin. III 24, so die Hss.), und Ptolemaios nennt bei den Iaccetanern, also in derselben Umgebung, einen Ort Kirra (II 6, 71). Es wird daher am Ufer des Flusses einen gleichnamigen Ort gegeben haben, dessen Lage nicht genau ermittelt ist; Fraga, Alcolea de Cinca und Monzon können dafür in Betracht kommen. Der Stamm kehrt in vielen keltischen Namen wieder; zwischen Cinca und Cinga wird kaum unterschieden.