Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Insel gegenüber v. Akritas
Band III,2 (1899) S. 2093
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2) Ἡ Χαλκῖτις (Plin. n. h. V 151. Marcian. Heracl. epit. peripli Menippei frg. 3 Müll. Artemidor. XI bei Steph. Byz. s. Χαλκῖτις und Χαλκηδών. Hesych. s. Δημονήσιος χαλκός. Gillius De Bosporo Thrac. 147), von den Kupferbergwerken so genannt (jetzt Χάλκη, türk. Hejbeli adá d. h. Satteltascheninsel [von der Form der beherrschenden Höhen]), eine aus zwei grossen Hügeln bestehende Insel, deren Erde von dem vorhandenen Kupfer rötlich gefärbt ist. Spuren alten Bergbaus. Sie liegt Akritas im Thynerland (jetzt Maltepe) gegenüber, nicht weit von Chalkedon (jetzt Kadi kjöi). Im Altertum wurde sie zu den Δημόνησοι gerechnet, die im Mittelalter Παππαδονήσια, jetzt Πριγκιπονήσια heissen und wegen der grossen Schulen weithin bekannt sind. J. B. Lechevalier Voyage de la Propontis. Deutsch Liegnitz 1801, 22. Πανδώρα XIII 1862, 401ff. Sk. Wisándios in Κωνσταντινούπολις II 298ff. Schlumberger Les îles des Princes 1884; vgl. Δημόνησοι.