10) Capito aus Lykien (FHG IV 133. 134) schrieb Ἰσαυρικά, historischen Inhalts, vgl. Steph. Byz. s. Ψίμαθα, in acht Büchern; Stephanos citiert bis zum 6. (s. Καυίνδανα. Μουκισσός), das vermeintliche Citat aus dem 15. (Ψίμαθα) beruht auf einer falschen Lesart der Aldina. Der Stoff war unter den Kaisern Zeno dem Isaurier (474–491) und Anastasios I. (491–518) sehr actuell und es ist recht wahrscheinlich, dass C. unter letzterem schrieb, so dass er ein älterer Zeitgenosse des Stephanos wäre; unsicher ist freilich, ob der Steph. Byz. s. Ψίμαθα genannte Konon von Psimatha mit dem streitbaren Bischof von Apamea identificiert werden darf, der, selbst ein Isaurier, an dem Aufstand seiner Landsleute gegen den Kaiser Anastasios (492–497) so thätigen Anteil nahm (Euagr. III 35. Theoph. p. 138 de Boor). Ob und wie der von Suidas aufgeführte Titel Περὶ Λυκίας καὶ Παμφυλίας mit den Ἰσαυρικά zusammenhing, lässt sich nicht bestimmen. Suidas nennt ferner noch eine Μετάφρασις τῆς ἐπιτομῆς Εὐτροπίου Ῥωμαιστὶ ἐπιτεμόντος Λίβιον τὸν Ῥωμαῖον, auf welche man, vielleicht zu vorschnell, die Reste einer von der des Paianios abweichenden griechischen Übersetzung des Eutrop, die sich bei Iohannes von Antiochien, Suidas und Planudes finden, zurückgeführt hat; das Nähere s. unter Eutropius.