Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Stadt in Samnium, im Gebiete der Caraceni
Band II,2 (1896) S. 2288
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Aufidena. 1) Αὐφιδήνα Ptol. ΙΙΙ 1, 66, Stadt in Samnium, im Gebiete der Caraceni, unweit der Quellen des Sangrus, jetzt Alfedena; erwähnt bei Liv. X 12, 9. Plin. III 107. Es war Municipium nach der Inschrift CIL IX 2805; wogegen die Angabe des Liber coloniarum 259 milites eam lege Iulia sine colonis deduxerunt keinen Glauben verdient. Ausgrabungen in der Nekropole von A. beschrieben von A. de Nino Notizie degli scavi 1879, 320–324. 1882, 68–82. Die Itinerarien (Antonin. 102. Tab. Peut.) verzeichnen A. als Station der Strasse von Sulmo nach Aesernia, welche jedoch den Sangrus 8 Km. unterhalb von Alfedena überschreitet; wahrscheinlich lag dort, an der Stelle des heutigen Castel di Sangro, ein zu A. gehöriger, nicht unbedeutender vicus. Oskische Inschriften aus Barrea unweit Alfedena bei Zvetajeff Inscr. Oscae 10. 11; lateinische aus beiden Orten CIL IX 2795–2822. Eph. epigr. VIII 111.

Nachträge und Berichtigungen

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Band S I (1903) S. 226 (EL)–227 (EL)
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S. 2288, 8 zum Art. Aufidena Nr. 1.

Die Stätten sowohl von Alfidena wie Castel di Sangro sind in jüngster Zeit eingehend untersucht worden; s. Not. d. scavi 1885, 344–392. 1901, 442-462 und besonders Mariani Monumenti antichi dell’ Acc. dei Lincei X (1900) 225–638 mit 10 Karten und Tafeln (Fortsetzung zu erwarten). Es hat sich bestätigt, dass bei Alfidena eine bedeutende vorrömische Stadt gelegen hat. Der Umfang ihrer von polygonalen Mauern geschützten Akropolis ist 1740 m. (annähernd gleich dem palatinischen Rom). Auf der Akropolis sind Fundamente eines grossen öffentlichen Gebäudes, das durch Säulen in drei Schiffe geteilt war, freigelegt (Not. 1901, 446-451). In und bei der Stadt sind verhältnismässig wenige Objecte gefunden (Mariani a. O. 241–248), namentlich fast nichts Römisches; hervorzuheben Werkstücke von einem dorischen Tempel altertümlicher und roher Arbeit, gefunden bei der Madonna del Campo 1 km. östlich von Alfidena (Mariani a. a. O. 248–262). Die Nekropole (Inhalt von 1086 Gräbern beschrieben bei Mariani 427–620; weitere 60 Not. d. scavi 1901, 452–462) enthält Objecte aus dem 7. bis 3. Jhdt. v. Chr.: Thonwaren localer Fabrik, fast keinen fremden Import, namentlich keine bemalten griechischen Vasen; Bronzewaffen und Schmucksachen (Mariani 299–371) aber auch reichlich Eisen. Die Blütezeit der Stadt fällt etwa ins 6.–5. Jhdt. In Castel di Sangro dagegen sind nur ganz wenige vorrömische Objecte gefunden (Mariani 253–259) und das römische Material überwiegt. S. auch Not. [227] d. scavi 1897, 535. 1901, 462–465. Vgl. noch V. Balzano Dove fu Aufidena (Castel di Sangro 1899), G. de Petra Arch. stor. per le province napoletane XXVI (1901) fasc. 3.

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Band R (1980) S. 55
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Aufidena

1) Samn. Stadt. (L) S I.