Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Stratege unter Alexandros Iannaios (104-78), Vater von Nr. 17, Stammvater des herodianischen Hauses
Band I,2 (1894) S. 2509 (IA)
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16) Stammvater des herodianischen Hauses, Vater des Antipatros Nr. 17, ein vornehmer und reicher Idumaeer (Jos. bell. I 6, 2). Alexandros Iannaios (104–78) machte ihn zum Strategen von Idumaia (Jos. ant. XIV 10; Mommsen R. G. V 500, 1 bezieht dies irrig auf den Sohn Nr. 17). A. benützte seine Reichtümer und seine Stellung, um sich die Freundschaft der benachbarten Nabataeer, Gazaeer und Askaloniten zu gewinnen (Jos. ant. a. O.). Dieser josephische Bericht ist den mannigfachen divergierenden Nachrichten vorzuziehen. Nikolaos von Damaskos machte den A. zum Nachkommen eines aus Babylon zurückgekehrten Juden, offenbar, wie schon Jos. ant. XIV 9 bemerkt, aus Schmeichelei gegen Herodes (Nik. Dam. FHG III 417, 85). Andererseits machten die christlichen Autoren den Stammvater des verhassten Herodes zum Hierodulen des Apollon in Askalon, wohl im Anschluss an obige Notiz (dieser Tradition folgen Stark Gaza 535. Gelzer Iul. Afric. I 260ff.). Wenn Africanus ihn Herodes nennt, so ist das wohl nur Combination daraus, dass der Enkel diesen Namen führte, und spricht für die Mangelhaftigkeit dieser Tradition. Da dieser A. erst zum Strategen erhoben wurde, ist es kein Widerspruch (wie Gelzer a. O. meint), wenn Josephos ant. XIV 491 von der οἰκία δημοτική und dem γένος ἰδιωτικὸν καὶ ὑπακοῦον τοῖς βασιλεῦσιν des Herodes spricht, zumal es im Gegensatz zum königlichen Hause der Hasmonaeer gesagt ist. Vgl. Schürer Gesch. d. jüd. Volk. I 233.