Ἐμπαιστική, diejenige Art der Metallarbeit, bei der metallene Zieraten, Figuren oder dgl. auf einer metallenen Unterlage befestigt wurden, und zwar wohl in der Regel durch Nagelung (ἐμπαίειν, vgl. Athen. XII 543 F σκίπωνι χρυσᾶς ἕλικας ἐμπεπαισμένω), nicht durch Lötung. Dabei kam es wohl nicht darauf an, ob es bloß ausgeschnittene Metallbleche oder erhabene Verzierungen waren, die in dieser Weise befestigt wurden; nach Eustath. zur Il. XI 773 p. 883, 56: ἄλεισον ... τὸ μὴ λεῖον, ἀλλά τραχὺ τοῖς ἐμπαίσμασιν, und ebd. XXIV 429 p. 1357, 40: οἱονεὶ τὸ μὴ λεῖον ἀλλά περiφερὲς ἢ ἔμπαιστον könnten nur solche Arbeiten darunter verstanden werden, die eine Erhebung aus der glatten Grundfläche zur Folge haben, demnach dürften eingelegte Metallarbeiten, wie z. B. die mykenischen Dolche, nicht zur Empaestik gerechnet werden. So erklärt auch Athen. XI 488 B den Becher des Nestor, der nach Hom. Il. XI 632 χρυσείοις ἥλοις πεπαρμένον war: οἱ μὲν οὖν λέγουσιν ἔξωθεν δεῖν ἐμπείρεσθαι τοὺς χρυσοῦς ἥλους τῷ ἀργυρῷ ἐκπώματι κατὰ τὸν τῆς ἐμπαιστικῆς τέχνης. Vgl. Marquardt Privatl. d. Röm. 684. Blümner Technol. IV 255.