Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Gordyene, Landschaft an der Grenze Armeniens östlich der Tigrisquellen
Band VII,2 (1912) S. 15941595
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Γορδυηνή (ἡ Γορδυνή, Ptolem. V 13. 20, vgl. 22. Plut. Pomp. 36. Appian. Mithr. 105 = Κορδουηνή Cass. Dio XXXVII 5, 3), Landschaft an der Grenze Armeniens östlich von den Tigrisquellen = Γορδυαία, Strab. XVI 739. 747. 750. Steph. Byz., wo als Χώρα Περσική bezeichnet. Kolonisiert von Gordys, Sohn des Triptolemos. Strab. XVI 747. 750. Steph. Byz. In ihr das Niphatesgebirge. Strab. XI 527. Der Einwohner Γορδυαῖος. Strab. XI 532. Steph. Byz.; Γόρδοχος oder Γόρδος, Steph. Byz.; Γορδυηνοί, Plut. Luc. 26. 29; Carduchi quondam dicti nunc Cordueni. Plin. VI 44; Cardueni. Eutr. VIII 3. Zur Zeit des Mithridatischen Krieges war G. strittig zwischen Phraates und Tigranes, wurde von Pompeius ohne Widerstand besetzt durch Afranus und dem Tigranes übergeben, Cass. Dio XXXVII 5, 4; vgl. S. Ruf. brev. 3. Zur Zeit des Lucullus stand G. unter einem Könige Zarbienus, über dessen Schätze und [1595] prachtvolle Bestattung durch Lucullus Plut. Luc. 29. Wurde von Traian besetzt, Eutr. VIII 3. S. Ruf. brev. 20, stand zur Zeit des Constantius unter einem römerfreundlichen Satrapen Ιovinianus, Ammian. Marc. XVIII 6, 20; bei Iulians Tod als fruchtbares Land in römischem Besitz, Ammian. Marc. XXV 7, 8; von Ιovian abgetreten, ebd. 9.