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Autor: Louise Otto-Peters
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Titel: Ein deutscher Handwerksmann
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aus: Die Gartenlaube, Heft 18, S. 276–279
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
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Erscheinungsdatum: 1867
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung: Eine Kurzbiographie über Hans Sachs
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[276]
Ein deutscher Handwerksmann.


An einem sonnigen Märztage des Jahres 1516 ging ein einsamer Wanderer mit eilenden Schritten auf der viel befahrenen Heerstraße, die durch den großen Reichsforst führte, der bis fast an die Thore der alten freien Reichsstadt Nürnberg sich erstreckte. „Des Reiches Bienengarten“ hieß man den Forst – und in der That! schon gaukelte da und dort eine Biene vor dem Wanderer her, gerade so arbeitsam und auf Erwerb bedacht wie die fleißigen Bürger von Nürnberg, die auch durch alle Zonen ruhelos schwärmten, um das Köstlichste, was sie fanden, zusammen zu tragen, es dann zum Schmuck der Heimath aufzuhäufen und mit Stolz zu genießen.

[277]

Hans Sachs.
Nach dem Oelbilde von Karl Otto in München.

Freilich war der Wanderer kein zarter Troubadour, kein geschniegeltes Poetlein, kein genialer Sonderling – er war ein einfacher Schuhmachergesell Namens Hans, der Sohn des ehrsamen Schneidermeisters Hans Sachs, auf dessen dringendes Verlangen er jetzt zurückkehrte in seine Vaterstadt, sein Handwerk hier zu betreiben, nachdem er in fünfjähriger Gesellenwanderung auf die Meisterschaft sich vorbereitet. Allerdings hatte Hans Sachs, der Sohn auch mehr gelernt, als allein die Handgriffe seines Handwerkes. Er hatte bis zu seinem fünfzehnten Jahre die lateinische Schule in Nürnberg besucht und war für den Gelehrtenstand bestimmt [278] gewesen. Aber nach einer heftigen Krankheit erschienen fernere Geschäftsanstrengungen für ihn bedenklich und auf den Wunsch seiner Eltern wählte er ein leichtes Handwerk und ward Schuhmacher.

Die Zunftordnungen der damaligen Zeit schrieben bei allen Handwerksfeierlichkeiten eine Menge Sprüche, Gesänge und Reden vor, welche es allein schon nöthig machten, daß die Reimkunst auch mit diesen Kreisen in Verbindung trat. So blühte denn auch in Nürnberg, das ja in Allem, was Kunst, Wissenschaft und Bildung hieß, andern Städten voraus war, eine edle Sängerzunft, die in der Katharinenkirche an Sonn- und Feiertagen ihr Festsingen hielt. Hans Sachs ließ sich in sie aufnehmen und fand in dem Meistersänger L. Nunnenbeck, einem Leineweber, seinen Lehrer. In dieser Kunst hatte er sich nun auch auf seinen Wanderjahren an andern Orten versucht, zuerst in München öffentlich mit einem Liede zum Preise Gottes, das ihm großes Lob bei allen Kennern eintrug, so daß er von da an, erst zwanzig Jahre alt, in München die Singschulen mit verwalten half und sich in die Reihen der Sänger stellte, obwohl er nur in dem Freisingen, welches den eigentlichen Wettgesängen vorausging, sich hören lassen durfte.

Aehnliche Anerkennung hatte er auch noch anderer Orten gefunden, wo er überall gern nach redlich vollbrachtem Tagewerk des Abends in den Singschulen mit wirkte; wie er denn überall gern gesehen war, um seines heitern, offenen, ehrlichen Wesens willen. Darum war es ihm auch fast überall in der Fremde wohl gegangen, überall hatte er Meister gefunden, die mit ihm zufrieden waren, und treue Mitgesellen, die Leid und Freud gern mit ihm theilten. Aber wie weit er auch das deutsche Land nach allen Richtungen, nach Süden und Norden durchwandert, es gab doch keine Stadt, die sich mit seinem heimischen Nürnberg hätte vergleichen können, und als er jetzt bei seiner Rückkehr die herrlichen Thürme vor sich liegen sah, den hohen von St. Sebald, den zierlichen von St. Lorenz, da kniete er vor Freuden weinend nieder und küßte die theure Heimatherde, küßte den Wanderstab, der ihn hierher zurückgeleitet, und gedachte des alten Nürnberger Spruches:

Wer einmal nur in Nürnberg war,
Der käm’ gern wieder jedes Jahr!

Drei Jahre waren vergangen, seit Hans Sachs wieder in die Heimath zurückgekehrt. Er war nun nach abgelegtem Meisterstück als Meister des löblichen Schuhmacherhandwerks eingeschrieben, hatte sich in der Vorstadt von Nürnberg, welche dem Frauenthor zunächst liegt, eine Wohnung zugerichtet und arbeitete tagüber fleißig in Leder mit Pfrieme, Pech und Ahle; aber wenn der Feierabend kam, dann wanderte er entweder auf die Zunftstube zu den Meistersängern, oder er saß vor seiner Thür auf dem runden Ecksitz unter dem zierlich geschnitzten Dächlein, das den Hauseingang vor Regen und Sonne beschützte. Da schlug der junge Meister wohl auch das linke Bein über das rechte, wie am Tage bei der Arbeit, die eines Stützpunktes bedurfte, aber jetzt brauchte er diesen nur für seine Schreibtafel, auf die er seine Lieder dichtete und zwar anfangs ganz regelrecht nach der von den Meistersängern vorgeschriebenen Form, wie sie auch ihm gelehrt worden war, bald aber frisch und frei in selbsterfundenen Weisen und unbekümmert um die alten Regeln der Schule.

Als er nun einmal – am 4. Mai 1518 – auch so dasaß und dichtete, als der Frühling jenes Sehnen in ihm mehr und mehr aufregte, das nach einem Glück verlangt, welches kein Wesen für sich allein finden kann – da schrieb er „zum Besten der frommen Jungfrauen Nürnbergs“ ein Gedicht, „Klag der vertriebenen Frau Keuschheit“. Die Keuschheit ist darin als eine von Frau Venus und ihren Dienerinnen vertriebene Königin geschildert etc. Er hatte sein Werk noch nicht ganz beendet, als zwei junge Mädchen des Weges kamen, von denen das eine noch die Stiefeln ihres Vaters bei Meister Sachs abholen wollte und nun nur schüchtern fragte: Ob sie dieselben noch bekommen könne, da sie sich bis nach dem Feierabend verspätet; aber sie sei aus Wendelstein und wolle nicht vergeblich nach Nürnberg gekommen sein.

Hans Sachs war bereit, ihr das Gewünschte mitzugeben und sie folgte ihm in das Haus, indeß ihre Begleiterin, Kunigunde Kreuzer, vor der Thür wartete. Sie sah die Schreibtafel mit zierlichen Versen beschrieben daliegen und konnte sich nicht enthalten, einen Blick darauf zu werfen. Sie war von dem Inhalt gefesselt und, obwohl sie die Kunst des Lesens gelernt, doch nicht so geübt darin, daß sie nicht sich ganz hätte darein vertiefen sollen, und so bemerkte sie die Rückkehr des Meisters nicht eher, als bis er vor ihr stand.

Zum Tod erschrocken und beschämt warf sie die Tafel hin und entfloh wie ein gescheuchtes Reh. Kaum vermochte ihre Begleiterin ihr zu folgen. Hans Sachs wagte es nur mit den Augen. Aber die holdselige, eben erst erblühende sechszehnjährige Unschuld war ihm unvergeßlich, und als der nächste Sonntag kam, fand er sich auf dem Wege nach dem Dorfe Wendelstein, dort forschte er so lange nach ihr, bis er sie gefunden.

Kunigunde war elternlos und arm, und als nach öfterem Begegnen der junge Meister, der zwar nur erst eine kleine Werkstätte, aber schon einen großen Namen hatte, um sie freite, da vermochte sie ihr Glück kaum zu fassen! In jenem Gedicht hatte sich ein so reiner, treuer Sinn ausgesprochen, ein so edles keusches Gemüth, daß sie sich und ihr eigenes reines Herz einem solchen Manne in seliger Zuversicht vertrauen durfte. Freilich waren die Eltern desselben gerade nicht sehr erfreut, als er ihnen ein so armes Mädchen als künftige Schwiegertochter zuführte, freilich riethen der Meister Leonhard Nunnenbeck und andere erfahrene Freunde in Poesie und Prosa dem jungen Meister ab, sich in die Sorgen einer solchen Ehe zu stürzen: aber er konnte sich einmal ohne sie keine Freude mehr denken, und im folgenden Jahre zu St. Aegidien waren Eltern, Lehrer und Freunde bei ihm doch fröhliche Gäste, als er sein Hochzeitfest mit Kunigunde feierte. Allerdings kam danach Manches, wie die warnenden Freundesstimmen gesagt hatten: das junge Pärchen mußte sich während des ersten Jahrzehents manchmal kümmerlich behelfen und den ganzen Tag angestrengt arbeiten, um das Nöthigste zu verdienen, – allein es war darum doch nicht minder glücklich in und mit einander und in den Kindern, welche ihm der Himmel schenkte. Als Dichter aber war und blieb er ein Mann, der seine Zeit verstand und mit heiligem Eifer an die Sache des Fortschrittes sich dahingab.

Und welche Ereignisse rüttelten nicht damals in Deutschland die Geister zu neuem Leben auf! Luther war aufgetreten und das Werk der Kirchenverbesserung begonnen worden. In Nürnberg druckte man seine Schriften nach und Viele jauchzten ihm zu; wenn auch der immer vorsichtige Rath aus Furcht vor Neuerungen, die sich auch auf andere als kirchliche Gebiete erstrecken könnten, und aus der Besorgniß, der Kaiser könnte zürnen und Nürnberg nicht besuchen, mit seiner Meinung hinter dem Berge hielt, so gab es doch daselbst genug entschiedene Männer, die sich offen zu Luther bekannten, darunter Albrecht Dürer, der Maler, der in seinen „vier Temperamenten“ das erste evangelische Werk der bildenden Kunst schuf, und Hans Sachs, der Volksdichter, welcher der „Wittenberger Nachtigall“ einen Hymnus dichtete. Wiewohl der Rath es strenge verboten hatte, eines von den Büchern Luther’s ferner in Nürnberg nachzudrucken, auszugeben und zu verbreiten, und wiewohl ein Mandatum Kaiserlicher Majestät mit der bei schwerer Strafe angedrohten Warnung, kein Buch Luther’s irgend feil zu bieten noch zu beherbergen, öffentlich angeschlagen war, so hatte doch der wackere Schustermeister in Nürnberg sich nicht im Mindesten daran gekehrt – noch heute zeigt man einen ganzen Band lutherischer Schriften mit der Einschrift: „Diese Büchlein habe ich, Hans Sachs, also gesammelt, Gott und seinem Wort zu Ehren und den Nächsten zu gut einbinden lassen 1522. Die Wahrheit bleibt ewiglich.“ Es war der zehnte Band seiner kleinen Büchersammlung.

Sein Gedicht „Die Wittenberger Nachtigall“, mit der er als entschiedener Parteimensch hervortrat, verschaffte ihm natürlich die Freundschaft der einen und die Feindschaft der andern Partei. In weihevoller Begeisterung schrieb er evangelische Kirchenlieder, von denen mehrere in die von Luther und Anderen herausgegebenen Gesangbücher übergingen. Und als 1530 sich auch der Nürnberger Rath für die Reformation erklärt hatte und eine evangelische Schule gründete, zu der er sogar Luther’s treuesten Freund Melanchthon mit berief: da durfte sich der Schuhmacher Hans Sachs wohl des Triumphes freuen, daß er gleich von Anfang an das Licht, das aus Wittenberg kam, erkannt hatte.

Im Jahre 1558 finden wir den Meister Hans Sachs mitten in Nürnberg in der Vollkraft seines Schaffens, obwohl er schon dreiundsechszig Jahre alt geworden. Seit achtzehn Jahren hat er [279] sein kleines Häuslein in der Vorstadt verlassen und ist in die Mitte von Nürnberg selbst gezogen. Erst in die Nähe der Lorenzkirche, dann aber in das Mehlgäßlein, unweit des Spitalkirchhofes, wo man noch heute seine Wohnung zeigt und der Gasse nun seinen Namen gegeben. Achtunddreißig Jahre hatte er schon mit seiner theuern Kunigunde in der glücklichsten Ehe gelebt. Von den sieben Kindern, die sie ihm geschenkt und die zum Theil schon erwachsen starben, war nur eine Tochter noch am Leben und bereits verheirathet; blühende Enkel und Enkelinnen gewährten Ersatz für den Verlust der eigenen Kinder. Die Zeit der Mühsale und Sorgen für die häusliche Existenz war vorüber – durch Fleiß, Redlichkeit, Kraftanstrengung und Sparsamkeit hatte sich Hans Sachs zum Wohlstand emporgearbeitet. Neben der Betreibung seines gewöhnlichen Schusterhandwerkes, wozu er immer mehr Gesellen annehmen mußte, hatte er sich auch einen kleinen Kram mit allerhand Lederwerk und fertigem Schuhzeug und „Waaren im Pfennwerth“ zugelegt und bezog die Messen in Frankfurt und anderen Orten. Jetzt hatte er diese Reisen wieder eingestellt und darum mehr Muße für die Dichtkunst gewonnen. Seine Gedichte zählte er schon nach Tausenden. Sein Ruhm als Altmeister und Vordichter hatte in der nürnbergischen Schule wie auswärts mit jedem Tage mehr zugenommen; sein Bildniß prangte seit längst als Zeichen der Anerkennung auf einem besondern Täflein an den Tagen der Singschulen; er selbst hatte eine silberne Kette gestiftet, mit welcher der jedesmalige Sieger im Gesange geschmückt ward, und in allen deutschen Singschulen wurden die von ihm zusammengesetzten meisterlichen Lieder unter seinem Namen als Muster aufgenommen.

Dennoch legte er auf diese „Meistersingerei“ gerade das allerkleinste Gewicht und was er so nur nach den Schulregeln gedichtet, wünschte er auch nicht weiter verbreitet, als innerhalb der Schulen. Er hatte damit nur gezeigt, daß er auch konnte, was die gelehrten Reimschmiede konnten – aber der Vertreter des Volkes, des Handwerkerstandes in seiner Würde konnte mehr.

In ganz Deutschland hatten sich unter den Bürgern kleine Gesellschaften und Verbindungen gebildet, welche unter Anleitung eines Dichters sich zur Aufführung weltlicher Vorstellungen vereinigten, wie es die Mönche zu den geistlichen thaten. In Nürnberg hatten Folz und Rosenblüth solche Schauspiele gedichtet, und Hans Sachs folgte ihrem Beispiel. War irgend eine fröhliche und ehrbare Gesellschaft von Bürgern zusammen, so führten die Gäste selbst diese Stücke vor, die sie dazu sich eingeübt hatten – es waren Liebhabertheater nach heutigen Begriffen. Zu diesem Zweck schrieb nun Hans Sachs eine Menge Schauspiele, die er selbst mit aufführen half und die sich meist durch ihren volksthümlichen Humor, wie ihre ehrliche Moral auszeichnen. Er geißelte darin die Gebrechen seiner Zeit und half so auch auf diesem Gebiet der Wahrheit und Freiheit eine Gasse brechen.

Aber trotz all dieser Leistungen, dieses Rufes und Ruhmes hatte Hans Sachs doch nicht eher, als bis er dreiundsechzig Jahre alt geworden, seine Gedichte durch den Druck veröffentlicht. Endlich geschah dies 1558. Es erschien bei Georg Willer in Augsburg ein Buch unter dem Titel: „Sehr herrliche, schöne und wahrhafte Gedichte, geistlich und weltlich allerlei Art, als ernstliche Tragödien, liebliche Comödien, seltsame Spiel, kurzweilige Gespräch, sehnliche Klagreden, wunderbarliche Fabel, sammt anderen lächerlichen Schwänken etc. 376 Stück, die vormals nie gedruckt, jetzt aber aller Welt zu Nutz und Frommen in Druck verfertigt durch den sinnreichen und weitberühmten Hans Sachsen, ein Liebhaber deutscher Poeterei. Gedruckt zu Nürnberg bei Chr. Heußler 1558.“

Das Buch war schon in zwei Jahren vergriffen, als Hans Sachs auch bereits einen neuen Band zusammengestellt hatte. Aber da traf ihn mitten im fröhlichen Schaffen ein harter Schlag: seine theure Kunigunde starb am 25. März 1560. Monate lang war er in diesen Gram versenkt, den er in Liedern auszusingen suchte.

Er fand die Einsamkeit, die ihn nun umgab, so unerträglich, daß er sich nach anderthalb Jahren wieder verheirathete mit einem jungen Mädchen Barbara Harscherin, der Tochter eines kunstreichen Zinngießers aus Nürnberg. Wenn er ihr indeß auch als Braut ein entzücktes Lobgedicht widmete, so konnte sie ihm doch schon durch den Unterschied der Jahre nicht das trauliche häusliche Glück geben, das er Kunigunden dankte. Dreiundsiebzig Jahre alt gab er den dritten Band seiner Werke heraus und nahm Abschied von der Dichtkunst, aber er lebte noch im stillen Sinnen bis 1576, in welchem Jahre er am 25. Januar starb.

Mit stillen Ehren ward er bestattet und die Pfleger des deutschen Gesanges erhoben auch an seinem Grabe ihr trauerndes Gesellschaftslied. Sein Freund und Schüler Adam Puschmann schrieb ihm einen begeisterten Nachruf, und als der Frühling kam, da sangen und zwitscherten die Vöglein über den freundlich grünenden Grabhügel, in dem ein dreiundachtzigjährer Greis nach wohl vollbrachtem Tagewerk friedlich schlummern mochte, und die Bienen aus dem Reichsforst summten auch um die Blumen, die die liebende Enkelhand auf das Grab gepflanzt. Dein Leben voll Arbeit und Gesang war nicht vergeblich gelebt, wackrer Handwerksmann! und wohl hattest Du Ursache, als Du nach Nürnberg von der Wanderschaft zurückkehrtest, vor Freuden weinend die Vatererde zu küssen, die Dir mehr als sechzig glückliche Meisterjahre gab und ein Andenken, das durch Jahrhunderte währt!
Louise Otto-Peters.