Die Heimath in der neuen Welt/Dritter Band/Dreiundvierzigster Brief

Nachwort im Mai 1853 Die Heimath in der neuen Welt. Dritter Band
von Fredrika Bremer
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Textdaten
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Autor: Fredrika Bremer
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Titel: Die Heimath in der neuen Welt, Dritter Band
Untertitel: Dreiundvierzigster Brief
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Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1854
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Verlag: Franckh
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Erscheinungsort: Stuttgart
Übersetzer: Gottlob Fink
Originaltitel: Hemmen i den nya verlden. Tredje delen.
Originalsubtitel:
Originalherkunft: Schweden
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung: Erinnerungen über Reisen in den USA und Cuba
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Dreiundvierzigster Brief.
Brief an den Theol. Dr. und Professor H. Martensen
in Kopenhagen.
Stockholm, im Mai 1853.

Von der glücklichen Zeit, wo ich mich jede Woche Ihres Umgangs und Ihres Gesprächs erfreute, sind es zwei Augenblicke, die hauptsächlich in meiner Seele zurückbleiben als Brennpunkte für das Licht, das durch Gottes Gnade von Ihnen in meinen Geist übergeflossen. Der eine war die späte Abendstunde, wo ich in Ihrem Studierzimmer kühn durch den Kampf meines Geistes wie durch Ihre Güte die Lehren des Heidenthums denen des Christenthums entgegenstellte und nach dem neuen Leben fragte, bis ich Sie ungeduldig machte, aber Ihren Lippen ein Wort entlockte, vor welchem meine Seele still wurde, denn sie gewahrte darin die rechte Lösung der Frage und den Aufgang des neuen Lebens. Der zweite Augenblick war die Vollendung des ersten. Manche Fragen waren in einen einzigen Knoten zusammengedrängt worden. Sie lösten ihn mit einem einzigen Hieb des geistigen Schwertes, welches das Schwert des Wortes (und damit der unterscheidenden Vernunft) ist, und welches das ewige Wort Ihnen in die Hand gegeben hat, wie selten einem Sterblichen. Die Macht dieser paar Worte von Ihnen, die noch in meiner innern Welt wiedertönen, war, daß Sie den Mittelpunkt in der Sache trafen und das Wesentliche, das Lebenskräftige hervorhoben.

Könnte ich doch jetzt dasselbe thun, jetzt, da ich Ihnen über das neue Leben berichten möchte, das ich in zwei Jahren seit unserer Trennung in dem großen Westlande betrachtet habe, wohin ich, wie früher zu Ihnen, als eine Fragende, eine Suchende reiste.

Dieß ist mein Wunsch. Aber ich kann nur Eines versprechen, nemlich, daß ich Sie nicht mit vielen Worten aufhalten will.

„Was werden, was wollen Sie dort in America sehen?“ fragten Sie und manche Freunde in Dänemark mich vor meiner Abreise.

Ich wollte das Kommende sehen. Denn Eines ist, das leise durch die Zeit gegangen kommt, vom Anfang der Weltgeschichte an. Blutige Zeitalter, glänzende, schöne Perioden sind bloß verschiedene Gemächer, durch welche sie schweigsam und still hinschreitet und immer heller aus der dämmernden Hülle hervortritt, bis zur Zeit, an deren Schwelle sie jetzt steht, von Vielen mit Entzücken, von Vielen auch mit Beben betrachtet. Und fragt man: „Welches ist diese Gestalt, vor der die Throne wanken, die Kronen fallen, und aller irdische Purpur erblaßt?“ so lautet die Antwort:

„Der Mensch! Der Mensch in ursprünglicher Wahrheit, geschaffen nach dem Bildnisse Gottes!”

In allen Reichen des Christenthums gewahrt man ihn, spricht für ihn, kämpft gegen ihn und bereitet ihm den Weg. Denn sein Tag ist gekommen und er muß mit ihm kommen[1].

Ich wollte den Menschen sehen, so wie er in der neuen Welt auftritt, nachdem er alle herkömmlichen Gewalten, Formen und Uniformen, die in der alten Welt zu drückenden Lasten geworden sind, abgeworfen, nachdem er auf der neuen Erde sich ein Reich und allen Völkern ein Weltasyl errichtet hat, nach keinem andern Gesetz als demjenigen, das in der christlichen Offenbarung gegeben ist, und demjenigen, das in seiner eigenen Brust liegt. Den Menschen wollte ich sehen, verstehen lernen, und mit ihm die neue Gesellschaft und das Leben darin.

Betrachten Sie einen Augenblick diesen Menschen mit mir, so wie er aus dem Schooße der Maiblume aufsteigt und die erste gesetzgebende Colonie auf die neue Erde verpflanzt; sehen Sie ihn in der kleinen Schaar der Pilger.

Sie sind als Apostel von der alten Welt ausgezogen, denn mitten unter den Verfolgungen wegen ihres Glaubens und den Kämpfen um das tägliche Brod, „fühlten sie sich berufen, das Reich Christi in der neuen Welt auszubreiten, selbst wenn sie auch bloß als Treppe für Andere dienen sollten.” Sie nennen sich Unabhängige (Independents, nonconformists) und Puritaner, denn sie haben sich von der äußern Kirche und aller weltlichen Macht getrennt und verlangen das Recht, sich selbst einzig und allein nach Gottes Wort und dem Licht des Gewissens zu regieren. Das Vornehmste, was sie in die neue Welt mitbringen, sind die Bibel und Arbeitsgeräthschaften.

Sie wollen auf der neuen jungfräulichen Erde eine Kirche und einen Staat im reinsten Styl errichten, aus dem innern Menschen heraus, der vom Worte Gottes erleuchtet ist.

Jedermann in der kleinen Schaar ist ein Befreiter Gottes und ein freier Bürger. Und nicht bloß Bürger. Der Regent, der Priester, der Richter, der Beamte für alle Aemter ist in ihm; denn er kann und wird auch alles das sein, wenn er von der Gemeinde dazu ernannt wird. Der Mensch trägt die Fähigkeit dazu in sich. Jedermann fühlt sich als einen Mann für sich und dabei als innig in solidarischem Bund mit allen Uebrigen vereinigt. Die Gemeinde verwaltet sich selbst durch Einsetzung ihrer Beamten. Diese werden durch Abstimmung gewählt. Die Stimmen der Meisten sind entscheidend. Alle verpflichten sich, die Gesetze oder Beamten, welche durch die Stimmen der Mehrzahl verordnet sind, zu respectiren und ihnen Gehorsam zu leisten.

Das Document über diese Uebereinkunft wird von den Auswanderern unterzeichnet, noch ehe sie die Maiblume verlassen und die neue Erde betreten haben. Als die kleine Gesellschaft ans Land steigt, ist sie in ihrem wesentlichen, ihrem schaffenden Prinzip bereits fertig. Es werden sich in ihr Beamte, Priester und Richter vorfinden, wie jede menschliche Gesellschaft dieß fordert, aber sie sollen von dem Volk gewählt werden. Weder Rang noch Reichthum soll dabei gelten; Nichts soll in der neuen Gesellschaft höher stehen, als die Eigenschaften, welche den Fischer Petrus und den Teppichmacher Paulus zu Aposteln in Christi Reich machten. Der in Christo freigewordene Mensch steht als der höchste auf Erden da; es gibt keinen höheren über ihm. Sein Rang und seine Würde sind absolut. Seine Arbeit bekommt dadurch auch einen höchsten Werth. Die Heiligung des Lebens und die Ehre der Arbeit sind Gesetze im Staate der Pilger, und der Inbegriff ihres Lebens in der neuen Welt während der ersten Decennien sind Gottesdienst und Arbeit.

So die kleine Colonie der Maiblume. Sie war der Same. Er fiel auf gutes Land und trug hundertfältige Frucht. Es war eine schaffende Kraft in diesem Saatkorn, und wir erkennen dieselbe noch heute in allen Staatsverfassungen und in dem geistigen Leben der Vereinigten Staaten selbst da, wo es noch durch zufällige Fesseln gehemmt oder durch die alte Nacht verdüstert wird.

Der Mensch, der Gesetzgeber dieses Welttheils, trat da mit vollem Selbstbewußtsein als Diener Gottes und als Gesellschaftsmitglied auf. Die zwei sind bei ihm wie eins. Das ist seine Eigenheit, seine eigene Vollkommenheit. Seine Lebensregel ist: „Laß dein ganzes Leben Zeugniß bringen von deinem Glauben."

Viele von unsern Landsleuten erblicken in den Vereinigten Staaten nur ein Aggregat von unharmonischen Theilen, die zufällig zusammengekommen seien und zufällig, ohne innere Nothwendigkeit, ohne organischen Mittelpunkt zusammenhängen.

Aber demjenigen, der etwas länger in den Vereinigten Staaten gelebt und Muße gehabt hat, über das Innere ihres Lebens nachzudenken, kann es nicht verborgen bleiben, daß sie ein gemeinsam schaffendes und im höchsten Grad lebenskräftiges Princip in sich haben, und dieses ist: das religiös-bürgerliche Bewußtsein.

Dieses ist es, was überall die Kirche erbaut, die Staatsinstitutionen und die noch mächtigeren freien Vereine organisirt, dieses ist es, was der Erziehung ihre Richtung gibt, den Charakter des Familienlebens bestimmt, in der Literatur und in allen großen socialen Bewegungen sich Bahn bricht, Alles mit dem Losungswort der ältesten göttlichen Botschaft:

„Liebe Gott über Alles und deinen Nächsten gleich dir selbst.“

Nirgends auf Erden ist wohl das christliche Bewußtsein von wahrer Menschenfreiheit so vollständig zum Durchbruch gekommen, wie in den Vereinigten Staaten; nirgends ist die Lehre, daß die reine Religion der Grund und die Feste der reinen Moral, daß der wahre Gottesdienst die wahre Menschenliebe, daß das beste Opfer, welches man dem Vater der Völker darbringen könne, der Anblick eines freien, frommen und glücklichen Volkes sei, wo Alle gleiche Rechte und gleiche Gelegenheit haben, sich die höchste Menschenwürde, das höchste Menschenglück zu erwerben, so allgemein in Wort und Handlungen ausgesprochen worden und wird noch jetzt so ausgesprochen.

Dieses Bewußtsein ist der Schwerpunct der neuen Weltbildung in den nordamericanischen Staaten. Alles Andere, sei es Staatskunst, materielle Entwicklung, Wissenschaft oder schöne Kunst, ist ihm untergeordnet und muß ihm freiwillig oder unfreiwillig Gehorsam leisten. Es sind da verschiedene Corps mit verschiedenen Anführern und vielen Namen, aber Einer ist der commandirende Chef, dem Alle gehorchen und folgen müssen, und dieser ist der große Mensch, der Mensch im seiner höchsten persönlichen und gesellschaftlichen Entwicklung. Seine Idee ist der leitende Gedanke, dem Alles und Alle dienen müssen. Dieser ist es, der in jedem einzelnen Menschen und in der ganzen Gesellschaft verwirklicht werden soll.

Die Bibel und die Werkzeuge der Arbeit hatten die Pilger aus Europa nach der neuen Welt mitgebracht. Man könnte sagen, daß beide noch heutzutage die Großmächte in der neuen Weltbildung seien. Das religiös-geistige Leben entwickelt sich in gleichem Verhältniß mit dem materiellen Gedeihen. Der Mensch und die Menschheit werden vor allen Dingen in ihrem himmlischen und ihrem einfach irdischen Verhältniß betrachtet und gefördert. Alles Andere ist Nebensache.

Das geistige Leben muß hier ganz besonders im Kirchlichen betrachtet werden und in Demjenigen, was davon ausgeht.

In Europa wirft man Nordamerika gewöhnlich seine vielen verschiedenen Religionssecten, seine vielen abgesonderten Kirchen vor. Dabei übersieht man jedoch, daß sie eine wesentliche Einheit in Lehre und Leben haben, obschon jede besondere Secte sich als solche um eine besondere Wahrheit versammelt hat, welche sie als ihre Fahne aufgepflanzt[2]. Dieß war ihre Aufgabe, ihr Beruf, ihre Nothwendigkeit. Gott wollte es so, habe ich mir sagen müssen, als ich das Leben und die Geschichte der Menschen betrachtete, die in Nordamerica bedeutende Secten gestiftet haben. Roger Williams, Anna Hutchinson, der Quäker Fox, Anna Lee und Andere wurden sämmtlich von einem Geist getrieben, der stärker war als ihr eigener Wille. Im Anfang widerstanden sie (wie Luther) der inneren Stimme, endlich aber mußten sie ihrem Gebot folgen. Diese göttlich Besessenen wurden von ihrem innern Dämon aus angenehmen und heitern Wohnsitzen in die Wildniß hinausgetrieben, in Gefängnisse, Verfolgungen und Martern aller Art, um die Wahrheit, welche sie umfaßt hatten, zu verkündigen, um für die Lehren, welche sie verkündeten, zu leiden, zuweilen sogar zu sterben. Sie konnten nicht anders, sie durften nicht anders, wenn sie würdig waren Gottes Diener zu sein.

„Bleibt nicht stille stehen bei Luther und Calvin,” rief der geistliche Hirte, der Pilger Robinson, diesen vom Strande der alten Welt zu; „sie waren große und glänzende Lichter zu ihrer Zeit, aber sie durchdrangen nicht alle Rathschläge Gottes. Ich beschwöre euch, bedenket wohl – das ist ein Artikel der Kirche eurer Gemeinde, – daß ihr euch bereit halten müßt, jede Wahrheit zu empfangen, die vom geschriebenen Wort Gottes zu euch kommen wird; auf den Grund dieser fortwährenden Mittheilungen Gottes an den Menschen appellirte Luther von den Bullen des Papstes an die Bibel; auf den Grund derselben Lehre beriefen sich die Puritaner von der Staatskirche Englands auf das Recht des menschlichen Gewissens nach dem Worte der Schrift über ihren Glauben und Gottesdienst zu bestimmen. Auf den Grund derselben Lehre appellirten später Anna Hutchinson und Henry Vane, von denen man sagte, daß der Calvinismus bei ihnen Keime treibe, vom Bibelwort und von der despotischen Orthodoxie des Calvinismus an den Richterstuhl des eigenen Gewissens und Gottes Stimme in demselben. Gottes Licht in der Schrift in Verbindung mit Gottes Offenbarung im Gewissen des Schriftforschers konnte, mußte allein bestimmen. Verfolgung und Landesverjagung bestärkten bloß den Ruf aus dem Innern.

Aus seiner Wohnung und seinem Heimathland vertrieben, von Jedermann verlassen, von seinen Freunden und selbst seiner Frau wegen verbrecherischer Eigenmächtigkeit angeklagt, mußte der milde aber feste Roger Williams um der Lehre von der Gewissensfreiheit willen in die Wüste fliehen. Aber Gott war mit ihm, und um ihn her erwuchs eine große Stadt, Providence, und später ein Staat, Rhode Island, zur Heimath der religiösen Toleranz und der Menschenliebe.

Das Freiheitsprinzip, welches die Pilger zuerst auf die neue Erde verpflanzten, wurde immer inniger und forderte, daß der Mensch mit Gott allein gelassen werden solle.

Sie wissen wohl, mein edler Freund, welchen Gefahren der Selbsttäuschung und des Hochmuths der Mensch auf diesem Standpunkt ausgesetzt ist. Aber jeder Standpunkt hat seine Gefahren, wenn das Zeitalter finster und der Mensch schwach oder eingebildet ist. Einen höheren und innigeren Standpunct gibt es jedoch nicht als diesen: der Mensch allein mit Gott. Gott sprach in früheren Tagen mit den großen Gesetzgebern, mit Moses und den Propheten. Das ist unser christlicher, unser beseeligender Glaube, daß Gott noch heute zu jedem einzelnen seiner Kinder spreche, wie er in Christo zu Johannes und zu Maria sprach; daß Jeder von uns in unsern heiligsten Augenblicken seine Stimme vernehmen und Ohr und Zunge für seine Wahrheit werden könne. Alles hängt dabei von der Reinheit und Folgsamkeit des einzelnen Menschen ab. Es kann unverzeihliche Dummdreistigkeit sein mit Ansprüchen auf ein höheres Wissen hervorzutreten. Es kann verbrecherische Feigheit sein stille zu schweigen. Gott allein kann darüber urtheilen. Der Mensch steht zuletzt allein mit Gott und Niemand ist da zwischen ihm und Gott. Viel kann die Kirche lehren, viel kann sich der Staat bilden; — zulegt genügen sie dennoch nicht. Der Mensch muß mit Gott allein sprechen. Darin liegt eine große Gefahr, aber auch eine große Stärke und ein großer Trost. Die Sectenstifter Americas haben beide Theile gekannt.

Und wenn sie nicht vollkommen der ersteren entgingen, wenn sie zum Theil geblendet wurden von dem Licht, zu dessen Verkündigung sie sich berufen fühlten, so haben sie dennoch jeder für seinen Theil die Arbeit ausgeführt, wozu sich die neue Welt in der Weltgeschichte berufen fühlt, nemlich die Freiheit in den innersten Grund des Gewissens zu setzen und das Gewissen frei in Gott zu machen, jeden Menschen frei in ein directes Verhältniß zu Gottes Stimme in seinem Innern zu bringen und folglich seine höchste persönliche Entwicklung vorzubereiten. Die Lehre von der Höhe dieses Standpunctes ist alt auf Erden. Socrates und Seneca kannten ihn. Der Erlöser der Welt machte ihn zum Leben in der Menschheit. Die Secten wiederholen sein Freiheitsmoment. Ihre schönste Lehre an das Menschengeschlecht ist die: „Bekenne laut, was du glaubst. Sei wahr vor Gott, vor dir selbst und vor deinem Nächsten. Mag sich auch die ganze Welt wider Dich setzen, bleibe fest bei deiner Ueberzeugung und deinem Bekenntniß.” Das Gewissen des Einzelnen ist für sie der höchste Gesetzgeber.

Möge es auch gesagt und frei zugestanden werden, daß diese Quelle nicht unfehlbar ist, so muß auch zugestanden werden, daß nur in dießer gereinigten Quelle das Ursprungswort des Lebens, Gottes Wort rein empfangen werden und wieder aus ihr hervorquellen kann[3].

Würden Sie fragen, wozu die Zersplitterung der Kirche in viele Secten in der neuen Welt augenscheinlich geführt habe, so antworte ich: fürs Erste zu einer großen allgemeinen Kirchlichkeit und einer mächtigen kirchlichen Disciplin. Die Zahl der Kirchen, welche stets gut und zierlich gebaut sind, in den größeren und kleineren Städten, muß jedem Reisenden in America auffallen. Gewöhnlich findet sich eine Kirche für tausend Personen, manchmal auch für fünfhundert, zuweilen für noch weniger. Jede kirchliche Gesellschaft verwaltet sich selbst, sorgt für alle ihre Mitglieder, für ihre Armen und führt eine nützliche Aufsicht über Sitten und Ordnung.

Der Priester ist der ausschließliche Seelenhirte und befaßt sich mit nichts Anderem als der Seelsorge, die er in öffentlichen Predigten und in theilnehmenden Ermahnungen an Einzelne bestehen läßt. Die Gemeinde, die ihren Priester gewählt hat, ist ihm gewöhnlich sehr ergeben und hält ihn aufrecht, wenn er es verdient. Man hat in Europa viel von der Glücksritterei in America gesprochen. Aber ich muß sagen, daß nach meinen Wahrnehmungen die Priester, die großen christlichen Werth und große Selbständigkeit besaßen, von ihren Gemeinden stets mit großer Liebe umfaßt und beibehalten, geschätzt und bis in ihre letzten Tage verpflegt worden sind. Die Priester bilden einen Theil der Aristokratie Americas, und ich habe unter ihnen die interessantesten und intelligentesten Persönlichkeiten gefunden.

Eine weitere Folge der Sectenfreiheit thut sich in einer großen Entwicklung religiösen Denkens kund. Jede bedeutende Secte hat ihre eigene religiöse Zeitung, in welcher ihre Lehren in der Erörterung mit Andern entwickelt und die Verhältnisse der Kirche vielseitig betrachtet werden. Daher kommt ein sehr allgemeines Denken und Verständniß in solchen Dingen. Und daher kommt es auch, daß man von dem americanischen Volk sagen kann, wie einst Swedenborg in seiner Vision über das jüngste Gericht von den Engländern sagte:

„Die Besten dieser Nation sind im Mittelpunct aller Christen, und die Ursache, warum sie im Mittelpunct sind, liegt darin, weil sie das Licht der innern Vernunft entwickelt haben. Dieses Licht kommt von der Freiheit, welche sie im Denken und daher auch im Sprechen und Schreiben genießen. Unter andern Nationen ist dieses Vernunftlicht verborgen, weil es keinen Ausweg hat.“

Sie kennen sicherlich den Character und die Anzahl der bedeutenderen Religionssecten in den Vereinigten Staaten. Ich will hier bloß von dem sprechen, was sie gemeinschaftlich auszeichnet und ihr inneres Zusammenleben characterisirt. Einige von ihnen sprechen mehr zu dem unmittelbaren Gefühl, andere zu der Vernunft, alle jedoch legen das größte Gewicht auf das Werk der Liebe. Katholiken und Quäker reichen einander hierin die Hand. Zu einem universellen kirchlichen Bewußtsein, das mit dem politischen Bewußtsein der Vereinigten Staaten auf gleicher Höhe stände, scheint mir keine Kirche gekommen zu sein, außer in ihren edelsten Repräsentanten. Ich habe geistreiche Priester, Baptisten, Calvinisten, Unitarier u. s. w. gehört, welche die Kirche Christi für die ganze Welt öffneten. So besonders die älteste presbyterianische, congregationelle, welche ich auch die Kirche der Pilger nennen möchte, denn in ihr nehmen alle Laien Antheil an den Angelegenheiten der Kirche. Die Predigt, die von ihr ausgeht, steht fest auf dem alten Fels, breitet sich aber von da aus, um das ganze Weltleben zu umfassen. Auch die Natur, die Kunst und das materielle Leben tauft sie zu Gottesdienst.

Zu den Erscheinungen, die mehreren protestantischen Kirchen in den Vereinigten Staaten gemeinschaftlich sind und auf das Lebensprincip derselben hindeuten, gehören die sogenannten revivals, Perioden, wo Leute, die mit ungewöhnlichen Gaben ausgerüstet und von brennendem Eifer getrieben sind, als Missionäre in den Städten und auf dem Land umherziehen und von Neuem den Ruf des Täufers Johannes an die Menschen: „Bekehret euch!“ erschallen lassen. Solche Perioden gehen durch das Leben der Kirche wie tiefe, frische Athemzüge aus der religiösen Lebenssphäre, und Tausende datiren von ihnen an ihr neues besseres Leben.

Eine der schönsten Unternehmungen der gemeinschaftlichen Kirche in den Vereinigten Staaten scheint mir die große Anstalt zur Verbreitung von Volksschriften in religiös-moralischem Sinn, aber ohne Sectengeist zu sein, die vor ungefähr zwanzig Jahren in New-York errichtet wurde, und wozu die Anhänger mehrerer verschiedener Secten einander die Hand reichten und noch heutigen Tags einträchtig und kräftig zusammenwirken. Zwanzig Pressen, sämmtlich mit Dampf getrieben, senden von da täglich 25,000 Druckschriften und 3000 Bücher aus, die darauf berechnet sind die Kenntniß von unserem Herrn Jesu Christo als Erlöser der Sünder zu verbreiten und lebendige Gottseligkeit und gesunde Moral durch die Circulation von Schriften zu befördern, welche geeignet sind die Billigung aller evangelischen Christen zu gewinnen.

Die „americanische Tractätchengesellschaft“ hat auf solche Art die Kräfte der Presse in ihren Dienst genommen, um „America zu evangelisiren.” Die Perlen der religiösen und moralischen Literatur Englands und Americas in Versen und Prosa werden in diesen Volksschriften gesammelt, welche man hübsch druckt und mit schönen Holzschnitten versieht. Mehrere hundert Colporteurs werden jährlich ausgesandt, um sie über die ganze Union bis in ihre entlegensten Theile unter den Fremden und in den Wildnissen zu verbreiten; und so fährt die evangelische Kirche noch heute fort, einen sanften Mannaregen wie eine Saat aus der Hand des großen Sämanns über das Land fallen zu lassen, und das Gute, das dadurch geweckt wird, und namentlich in den Herzen der Kinder und Jugend aufsprießt, ist unberechenbar.

Und blickt man von dieser großen Pflanzanstalt, die in mehreren der nördlichen Staaten Nachahmung gefunden hat, weg auf die Volksschulen, auf die Anstalten für Verwahrloste, für Verbrecher, auf die Asyle für die Wahnsinnigen, die Unglücklichen in der Gesellschaft und vor Allem auf die stets zunehmende Aufmerksamkeit, die man ihnen widmet, überhaupt auf die Bemühungen aller Art, wodurch man in den Vereinigten Staaten die Nachtseite des Gesellschaftslebens aufzuheben sucht, so läßt sich nicht läugnen, daß sie vor allen Staaten den Namen christlicher Staaten verdienen.

Aber Sie werden sagen, dieß sei bloß eine Seite des Gemäldes und man wisse recht gut, daß auch ein andres Leben in diesen Staaten wachse, eine Verehrung und eine Kirche, die nicht Gottes ist. Ich weiß das wohl. Die alte Schlange lebt auch auf der neuen Erde. Und nenne man es Mammonsverehrung, Sklaverei, Despotie, Pöbelherrschaft, oder welchen Namen man für das Princip der Selbstsucht oder Lüge am bezeichnendsten finden mag, es lebt, es wächst, wie das Unkraut neben dem Waizen. Ja es scheint mir, daß die wesentlichsten Richtungen im Menschengeist im Guten und im Bösen, welche im Verlauf der Geschichte in Asien und Europa aufgekommen sind und geblüht haben, in America Keime treiben und zur Ernte heranreifen werden. Oft während meines Aufenthaltes in America mußte ich an die Worte Ihrer Dogmatik in dem Artikel über die Zukunft des Herrn und die Vollendung aller Dinge denken, worin Sie sagen:

„Je mehr die Geschichte sich ihrem Schlusse nähert, mit um so größerer Eilfertigkeit bewegen sich die Räder der Zeit, mit um so größerer Plötzlichkeit und Raschheit, um so hastigerem Wechsel verschiedener Zustände eilt die Entwicklung voran, und derjenige dürfte sich sehr täuschen, der da glaubt. daß, weil in unserem gegenwärtigen Weltzustand noch so Vieles zu thun übrig bleibt, was der Arbeit von Jahrhunderten bedarf, darum das Ende so sehr fern sein müsse. Denn wenn der Herr will, kann dieß an einem inhaltreichen Tage gethan werden, und ohne einen solchen würde es nie gethan werden. Darum widerstreitet es auch nicht der Schriftlehre, wenn wir uns das tausendjährige Reich als einen ganz kurzen Zeitraum denken, als einen Tag, welcher in sich eine Fülle und Herrlichkeit concentrirte, die sonst über die Dauer von Jahrhunderten verbreitet ist[4].”

Das Leben Nordamericas deutet auf eine solche Beschleunigung, eine solche Concentration der Fülle der Entwicklung im Guten und im Bösen. Die Größe und der Umfang dieses Welttheils, der alle Zonen und Producte der Erde umfaßt, die Mannigfaltigkeit und Raschheit der Commumnicationsmittel, welche, dieselben in Jedermanns Besitz bringen, die Unbeschränktheit der persönlichen Freiheit, gränzenlose Bahnen des Wetteifers, ja selbst der nervöse Character des Klimas und seine anspornende Wirkung auf eine Volksrace, die sich durch ihre angeborne Energie vorwärts treiben läßt und alle andern Völker auf ihrem Wege mitreißt, alles das beschleunigt ihr lavinenartiges Fortschreiten bis zum Tage des Gerichts. Denn ich habe es bereits gesagt, muß es aber hier noch einmal sagen, wir haben von America kein Utopien, sondern vielmehr einen Tag des Gerichts zu erwarten, eine Näherrückung der Erntezeit für das Menschengeschlecht. Und zu keinem Volk wie zu diesem scheint mir des Herrn Mahnruf: Wachet! zu ertönen. Sehe ich gleichwohl auf das Leben, das zu dieser Zeit in den Vereinigten Staaten am kräftigsten wächst, emporkommt und überhandnimmt, so muß ich sagen, daß mein Herz von Hoffnung erfüllt ist. Denn würden die Vereinigten Staaten – und ich glaube, daß sie es thun werden – aus ihrer gegenwärtigen Gesetzgebung ihren größten Widerspruch streichen; würden sie in der Sklaverei das Recht der Befreiungsarbeit einräumen, eine stufenweise Emancipation gesetzlich feststellen und in Bezug auf die Kinder der Sklaven dem Worte des Göttlichen gehorchen: „Lasset die Kindlein zu mir kommen,” so …

Sehen Sie, ich denke mir, daß irgend eine große Naturrevolution auf einmal diesen ganzen Welttheil vernichten würde, ich denke mir, daß er mit seinen sternbesäten Flotten und Eisenbahnen, seinen großen Städten und stimmberechtigten Volksmengen, seinen stolzen Capitolen und seinen schönen, schönen Wohnungen plötzlich in die Tiefe des Meeres versänke; ich denke mir, daß alles das verschwände, in der Tiefe, wie in einem ungeheuern Grab verstummte, daß die Wellen darüber hinbrausten, daß der Raum öde und leer wäre, daß aber der Engel des Gerichts allein über die vergangene Welt hinflöge, mit der Schrift über ihre Thaten in seiner Hand, um sie im Buch des Lebens vor dem Thron des allmächtigen Richters vorzulegen – dann würden wir auf dem Blatt lesen:

„Dieses Volk machte Ernst damit, das Reich Gottes auf Erden zu begründen.“



Sehen Sie hier, mein theurer Freund und Lehrer; mein Glaubensbekenntniß über das Leben der neuen Welt; lassen Sie mich hoffen, daß ich es dereinst mündlich vor Ihnen in Ihrer Wohnung oder in meiner eigenen vertheidigen dürfe. Es war einer meiner lebhaftesten Wünsche in den Vereinigten Staaten sie mit Ihnen und Ihrer theologischen Denkweise bekannt zu machen; es liegt mir jetzt am Herzen, Sie näher mit den Vereinigten Staaten bekannt zu machen, denn ich bin überzeugt, daß Scandinaviens christliche Denker und das Volk Americas innig verbunden sind durch ihre Arbeit im Dienste desselben Herrn, und daß sie einander viel zu sagen haben.

Lassen Sie mich in Ihre gütige, freundliche Erinnerung eingeschlossen sein.

Ende des dritten und letzten Bandes.



  1. Ein schöner Beweis dafür scheint mir die freie und warme Huldigung zu sein, welche freie Völker in unsern Tagen edlen und freisinnigen Regenten, wie Leopold, Victoria und Oscar widmen. Welche Triumphzüge der Vorzeit können wohl mit den edelmenschlichen Dankfesten verglichen werden, die man heuer überall in Schweden und Norwegen für König Oscars Genesung gefeiert hat, Huldigungen, die ebensowohl dem Menschen als dem Regenten gelten?
  2. Auch die Mormonen? dürften wir mißtrauisch fragen. Ohne mit Bestimmtheit das Auszeichnende in der Lehre der Mormonen erklären zu können, muß ich doch auf den Grund der Notizen, die ich in America über diese Secte, ihre Führer und Lehrer einholte, erklären, daß ich die Beschuldigungen, die man gegen sie erhoben hat, zum großen Theil für falsch halte. Die Mormonen erkennen die Offenbarung und die Bibel der Christen als die ihrige an. Ihre letzten Propheten enthalten (ich habe selbst Gelegenheit gehabt mich davon zu überzeugen) nur nähere speziellere Prophezeiungen von Christus, aber keine neuen Lehren. Die Sitten unter dem Volke sind – so versicherte mich ein denkender Mann, der kein Mormone ist, sich aber zwei Jahre lang unter den Mormonen in Utah aufgehalten hat – ausgezeichnet rein, und die Weiber der Mormonen über alle Verläumdung erhaben. Der Stifter der Secte, Joe Smith, war ein Mann von einfacher Bildung, der aber einige ungewöhnliche Gaben gleichfalls von der secundären prophetischen Art, die man in Schottland unter dem Namen zweites Gesicht kennt, besaß. Er glaubte selbst an seine Offenbarungen – wenigstens an einen Theil von ihnen. Seit seinem Tod wird der Mormonenstaat von Männern regiert, welche Joe Smith zu seinen Nachfolgern verordnet hatte. Sie regieren wie Smith nach dem Bibelwort und den Eingebungen des Geistes. Der hierarchische Character der Regierung bildet gegenwärtig unter klugen Führern ihre Kraft und Macht den Staat zu schnellem Emporblühen zu bringen unter angloamericanischer Sitte und Ordnung, die auch in den großen Salzseethälern ihre schaffende Kraft beweisen – er ist aber auch ihre Gefahr und wird vermuthlich eines Tags ihren Fall bereiten. Dieser Tag wird dann kommen, wenn die Regierung in das Heiligthum des Privatlebens eingreift. Sollten die Eingebungen der Regierung Polygamie gestatten, so wird die angloamericanische Heimath dieß niemals erlauben.
    Anmerkung aus dem Jahr 1854.
    Von einem vortrefflichen Mann und Freund in America erfahre ich, daß dieser Fall in der Mormonensecte wirklich eingetreten ist. Die Einführung der Polygamie und die Erniedrigung des Weibes sind eingetreten und prophezeien die Auflösung der Secte.
  3. Anmerkung vom Mai 1854.
    Zu einer religiös wissenschaftlichen organischen Ansicht von Gottes Offenbarungen in der Geschichte und in der Bibel, derjenigen ähnlich, die in der Schweiz unter dem Einfluß deutscher Speculation und französischer Präcision entstanden und in dem edelsten Geist A. Vinet und seinen Nachfolgern incarnirt ist, hat es die Kirche in America nicht gebracht. Blinde Bibelanbetung tritt da in Opposition gegen eine Bibelkritik, die selbständig und moralisch edel ist, wie bei den Unitariern, aber eines tiefern Sinnes ermangelt. Die Entwicklung des Begriffs und der geistliche Lebensproceß, werden bei der Bibel und der Offenbarung übersehen. Man hält sich mehr an Worte und Einzelheiten, als an das Leben. Die Kirche im Geist und ın der Wahrheit ist auf der neuen Erde noch nicht aufgetreten. Wenn sie kommt, so werden die vielen Secten gleichsam Vorsäle des innersten Tempels werden, und aus ihnen allen werden Bekenner hervorgehen, die dann im gleichen Glauben und in der gleichen Liebe anbeten. Die Entwicklung des kirchlichen Lebens in den Vereinigten Staaten geschieht noch mehr in der Breite, als in der Tiefe und Höhe. Das Freiheitsmoment herrscht; aber es ermangelt des positiven Inhalts, den er [sic! richtig: es] im Lande der Alpen gewonnen hat.
  4. Man findet auch in Nordamerica, besonders in den freien Staaten, allgemein die Ahnung und den Glauben verbreitet, daß die Bevölkerung ein tausendjähriges Reich auf Erden erleben werde, und Andeutungen darauf trifft man oft in Reden, Schriften und Bildern, die von der Zeit sprechen, „wo das Lamm ruhig liegen wird neben dem Löwen, wo Jedermann friedlich im Schatten seines eigenen Weinbergs und Feigenbaums sitzen wird u. s. w.” Denn daß dieses tausendjährige Reich einen Zustand des höchsten materiellen Wohlstands wie auch des höchsten innern Friedens und Vergnügens darstellen werde, scheint allgemein angenommen zu sein. Der Glaube daran ist die Feuer- oder Wolkensäule, welche das Volk während seiner Wanderung und Arbeit leitet.
    Die Mormonen legen unter allen Secten Americas das größte Gewicht auf die Erwerbung des „irdischen Paradieses,“ und der Glaube an diese ihre Zukunft dürfte ihre wahre Eingebung ausmachen, wie auch den Schlüssel zu ihrem Einfluß selbst in fremden Ländern bilden.
    Mir will es scheinen, als ob das tausendjährige Reich nicht da oder dort auf Erden, sondern über die ganze Erde kommen müsse, wenn einmal alle Länder der Erde Oceaniens zauberhafte Inseln wie Sibiriens wilde Steppen und Wüsten durch Geist und Dampf so verbunden werden, daß kein Platz mehr fremd und unzugänglich bleibt, daß der große Mensch über alle herrschen und auf jedem Punct das höchste Menschliche in der Menschheit hervorrufen kann. Inzwischen mag Americas Volk seinen Glauben behalten.
Nachwort im Mai 1853 Die Heimath in der neuen Welt. Dritter Band
von Fredrika Bremer
Anhang
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