Die Heimath in der neuen Welt/Dritter Band/Nachwort vom Jahr 53

Zweiundvierzigster Brief Die Heimath in der neuen Welt. Dritter Band
von Fredrika Bremer
Dreiundvierzigster Brief
{{{ANMERKUNG}}}
Textdaten
<<< >>>
Autor: Fredrika Bremer
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die Heimath in der neuen Welt, Dritter Band
Untertitel: Einundvierzigster Brief
aus: Vorlage:none
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1854
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Franckh
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Stuttgart
Übersetzer: Gottlob Fink
Originaltitel: Hemmen i den nya verlden. Tredje delen.
Originalsubtitel:
Originalherkunft: Schweden
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung: Erinnerungen über Reisen in den USA und Cuba
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

Nachwort im Mai 1853.

Sie, an welche diese Briefe geschrieben waren, durfte ich nicht wieder sehen. An der Schwelle meines Hauses kamen mir die Worte entgegen: „Sie ist nicht hier, sie ist auferstanden.“ In meinem verödeten Hause empfing mich meine alte Mutter mit Thränen. Sie, welche die Sonne und das Leben des Hauses gewesen, war dahin gegangen. Draußen fiel Schnee auf ihr Grab.

Wäre sie am Leben geblieben, so wären diese Briefe wahrscheinlich niemals gedruckt worden. Oder sie wären vorher einer Umschmelzung unterworfen worden und vermuthlich zu ihrem Vortheil. Denn ich hätte da eine Freundin zur Seite gehabt, in deren reinem Sinn ich, wie in einem klaren Spiegel, meine Fehler hätte sehen können. Jetzt bin ich allein gewesen.

Der Brief an Professor H. Martensen wurde in America ausgedacht, aber erst in Europa niedergeschrieben. Auf meiner Reise im großen Westlande fehlte es mir an Zeit und Ruhe zu einem klaren Ueberblick über die Gegenstände, von denen ich schreiben wollte. Ich konnte manchmal den Wald vor den Bäumen nicht sehen, und die Kirchen hinderten mich die Kirche recht aufzufassen.

Jetzt da die Wälder der neuen Welt fern von mir sausen und das große Bild ihres Gesellschaftslebens in stiller Klarheit diesseits des stürmischen Meeres vor mir steht, jetzt kann ich die hauptsächlichen, bestimmenden Züge besser unterscheiden als vorher. Einige von ihnen habe ich bereits gezeichnet. Einen der bedeutsamsten habe ich hier dem edlen und scharfsinnigen Denker zu schildern gesucht, den ich meinen Lehrer und Freund nennen zu dürfen das Glück habe.



Zweiundvierzigster Brief Die Heimath in der neuen Welt. Dritter Band
von Fredrika Bremer
Dreiundvierzigster Brief
{{{ANMERKUNG}}}