Der Müller und der Bach
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Der Müller und der Bach.
Der Müller.
Wo ein treues Herze
In Liebe vergeht.
Da welken die Lilien
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Auf jedem Beet.
Da muß in die Wolken
Der Vollmond gehn,
Damit seine Thränen
Die Menschen nicht sehn.
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Da halten die EngleinDie Augen sich zu,
Und schluchzen und singen
Die Seele zu Ruh’.
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Der Bach.15
Und wenn sich die LiebeDem Schmerz entringt,
Ein Sternlein, ein neues,
Am Himmel erblinkt.
Da springen drei Rosen,
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Halb roth, halb weiß,Die welken nicht wieder,
Aus Dornenreis.
Und die Engelein schneiden
Die Flügel sich ab,
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Und gehn alle MorgenZur Erde hinab.
Der Müller.
Ach, Bächlein, liebes Bächlein,
Du meinst es so gut:
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Ach, Bächlein, aber weißt du,Wie Liebe thut?
Ach, unten, da unten,
Die kühle Ruh’!
Ach, Bächlein, liebes Bächlein,
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So singe nur zu.