Der Geliebten
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Der Geliebten.
So wisst einmal, ich bin verliebt,
Und zwar in so ein Kind,
Das mir erst Lust zu leben giebt,
So schwer die Zeiten sind.
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Sein Kuss ist meiner Seele KraftUnd hat an süsser Glut
Fast aller Schönen Eigenschaft,
Nur nicht den Wankelmut.
Es schwächt mir weder Geist noch Leib.
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Was denen sonst geschieht,Die Amors stiller Zeitvertreib
Am Narrenseile zieht:
Es redet mir in Lust und Leid
So klug als freundlich ein,
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Und lässt mich in der nächsten ZeitDes Unsterns Meister sein.
Ach Hoffnung! Ach du Engelsbild,
Du meiner Güter Rest!
Ach komm und bleib mein starker Schild,
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Da alles schlägt und presst!Komm, flicht uns unsern Hochzeitschmuck
Von deinem Wintergrün!
Der Tod, sonst nichts ist stark genug
Ihn wieder abzuziehn.
Joh. Christian Günther.
(1695–1723.)