Das Innere der Albrechtsburg zu Meißen

Textdaten
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Autor: Louise Otto
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Titel: Das Innere der Albrechtsburg zu Meißen
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 1, S. 15-17
Herausgeber: Ernst Ziel
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1882
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Das Innere der Albrechtsburg zu Meißen.


Gegen zwölftausend Personen waren es, die im letzten Sommer, welcher der Reiselust nicht eben günstig war, die Albrechtsburg zu Meißen besuchten. Dabei zählen wir weder die frohe Schaar der deutschen Kunstgenossenschaft mit, welche in der dritten Septemberwoche hier ein Fest in mittelalterlichem Stil beging,[1] noch die Mitglieder der sächsischen Staatsregierung und Volksvertretung, mit denen König Albert im Banketsaal der Albrechtsburg das fünfzigjährige Jubiläum der Verleihung der ständischen Verfassung feierte (5. September). Dieser beispiellose Zufluß von Fremden erklärt sich leicht aus dem Interesse, welches die Restauration der Burg, namentlich aber die mit allen Mitteln der Kunst in’s Werk gesetzte Neugestaltung ihrer inneren Räume, in weitesten Kreisen wachgerufen hat.

In einem früheren Jahrgang der „Gartenlaube“ (vergl. Jahrgang 1861) ist bereits die Albrechtsburg nach ihrer Lage und ihrer historischen Bedeutung geschildert worden; jetzt, wo das Interesse der Reisenden sich auf’s Neue der alten Burg der Wettiner zuwendet, liegt uns nur ob, eine kurze Beschreibung ihrer vollendeten Restauration zu geben.

Scheuen wir denn die Mühe nicht, durch die engen Straßen und Gäßlein der alterthümlichen Stadt Meißen einen Aufweg zu suchen zur Albrechtsburg! Wir gehen zu Fuß; denn der alte, zwischen hohem Gemäuer unterhalb der Schloßbrücke hinaufführende „Hohlweg“ ist zu Wagen beinahe noch schwieriger zu passiren als zu Fuß, und die neuerbaute Königsstraße, die durch das Thal der Meisa sich emporwindet und auch erst zur Verfassungs-Jubelfeier fertig ward, würde uns nur auf großem Umwege zum Ziele führen. Treppenaufgänge von der Stadt giebt es aber nicht weniger als sechs, von denen jeder circa fünfzig bis hundert Stufen zählt. Den schönsten derselben bilden die sogenannten „Amtsstufen“, die zwischen Gartenterrassen emporführen, von deren oberster man einen herrlichen Blick auf und über die Elbe und in den zu Füßen liegenden Stadttheil genießt. Man steigt zuletzt eine im alten Amtsgebäude befindliche gewölbte Treppe empor, tritt auf den Bischof- oder Amtshof und dann aus diesem durch ein Thor auf den Schloßhof, wo der gothische Dom steht und neben ihm die herrliche Burg.

Als eigentlich officieller Aufgang zur Burg sind die „rothen Stufen“ zu bezeichnen, auf welchem Wege wir die alte Brücke passiren, die den St. Afraberg mit dem Schloßberg verbindet. Der neuerbaute, mit Eckthürmchen malerisch geschmückte Thorthurm bezeichnet gewissermaßen den Anfang der Restauration des Gebäudecomplexes. Ueber dem Eingangsthor befinden sich zwei Sgraffittobilder (eine Art italienischer Wandmalerei), vom Historienmaler Walther in Dresden gemalt, während man rechts den Evangelisten Johannes, links den Ritter Georg erblickt — Schutzherren der Ritterschaft des Geistes und der That. Links schließt sich der Wehrgang an, eine ebenfalls neu aufgeführte Zinnenmauer, durch welche man auf idyllische Landschaftsbilder des Meisagrundes schaut. Interessant ist rechts vom Wehrgang ein uraltes steinernes Kreuz, das aus dem vierzehnten Jahrhundert stammen und die Stätte der damaligen „Halsgerichte“ andeuten soll. Ebenfalls rechts befindet sich die Restauration „Der Burgkeller“, ein im mittelalterlichen Stil ganz neu aufgeführtes Gebäude, mit Thürmchen und Zinnen geschmückt, verbunden mit einem großen Garten, der wohl für tausend Personen Raum gewährt und zugleich eine herrliche Aussicht über die Stadt und Elbe hinweg auf prangende Rebenhügel bietet.

Auf dem Burghof befinden wir uns nun inmitten eines herrlichen, rundum geschlossenen Architekturbildes von imposantester Wirkung: links reiht sich an den Wehrgang das jetzt für den Marstall, Gefolge und Dienerschaft bestimmte Kornhaus an, das mit dem eigentlichen Schloß nur durch einen vorn offenen Verbindungsbau zusammenhängt. In diesem begrüßen wir vier von Chr. Behrens gearbeitete Holzstatuetten, welche den Küchen-, den Kellermeister, den Hofnarren und den fahrenden Sänger darstellen, während mitten im Hofe, auf einem Postament von röthlichem Rochlitzer Stein, die Statue Albrecht’s des Beherzten, des Erbauers der Burg, steht; sie wurde von Hultzsch in Dresden modellirt, in der Kunstgießerei zu Dresden gegossen und 1876 hier aufgestellt.

Die Freitreppe, „der große Wendelstein“ genannt, welche uns in das Innere der Burg führt, ist eines der herrlichsten Werke deutscher Architektur und hat sich bisher vollkommen gut erhalten. Die ganze Treppe dreht sich um eine Spirale, die oben in einer Steinblume endet; sie ist ein Werk Arnold Westfal’s, gleich dem [16] ganzen Plan der Burg, und von ihr aus betreten wir das erste Geschoß. Aber ehe wir die einzelnen Räume besichtigen, machen wir hier erst Halt, angeregt durch eine am Eingang zum herrlichen Kirchsaal angebrachte Inschrift, die nach einer alten Chronik meldet:

„Anno 930, also drei Jahre nach der großen ungarischen Schlacht, hat Kaiser Heinrich den Schloßberg gegen Mitternacht räumen, die Bäume und Sträucher ausrotten, ebenen und ein wohlverwahrt festes Schloß, beides zu einer Bastei und Brustwehr und zu einer fürstlichen Wohnung bauen und zurichten lassen, auf welchem nachmals je und allewege die Meißnischen Markgrafen ihr Hoflager gehalten, welches erstlich von den Feinden vielmal überfallen, eingenommen und zerstört und doch von den Markgrafen stets wieder gebaut und erhalten.“

Der Um- und Neubau dieses alten Schlosses ward bekanntlich von den fürstlichen Brüdern Ernst und Albrecht 1471 nach dem Plane Meister Westfal’s begonnen und in der Hauptsache bis 1483 vollendet, und so erscheint es vollkommen gerechtfertigt, daß es vorwiegend Scenen aus dem Leben der Nachkommen dieser beiden Fürsten sind, welche in farbenprächtigen Frescogemälden in den Burggemächern durch hervorragende Künstler der Gegenwart veranschaulicht werden. Wir nennen von diesen Künstlern nur Choulant, Dietrich, Diethe, Gei, Hofmann, Marshall, Oehme, Preller junior aus Dresden, Scholz und Spieß aus München.

Es giebt in der Geschichte der Albrechtsburg einen Moment, wo wir sie ihrer eigentlichen Aufgabe entfremdet finden: im Jahre 1710 war sie seltsamer Weise aus einem Fürstensitze zum Sitze einer Fabrik geworden. Da nämlich der sogenannte „Alchemist“ Böttger früher in der Albrechtsburg gefangen gehalten worden war und hier experimentirt hatte, so war die Burg als das passendste Local zur Zubereitung und Aufbewahrung eines kostbaren Fabrikates erschienen, das zugleich ein „kurfürstliches“ oder „königliches“ war und dessen Herstellungsart man als Geheimniß bewahren wollte: des Porcellans, das eben jener Böttger erfunden hatte. Als nun diese Fabrik schließlich immer größere Dimensionen an- und endlich den ganzen Bau einnahm, drohte derselbe Ruine zu werden. Die Kunstfreunde, an ihrer Spitze König Johann selbst, suchten hier Rettung zu schaffen durch Verlegung der Porcellanfabrik in ein neues Gebäude, zu dessen Errichtung auch die Landstände die nöthige Summe bewilligten, sodaß die Uebersiedelung im Jahre 1863 stattfinden konnte. Das bald hierauf begonnene Restaurationswerk der Burg ward durch die Kriegsjahre 1866 wie 1870 und 1871 sehr gehemmt, bis endlich 1875 auf dem Landtage beschlossen wurde, von der französischen Kriegsentschädigung eine halbe Million Mark dazu und auf die innere Ausschmückung zu verwenden: auf Wandmalereien nämlich 97,270 Mark, auf Statuen, Reliefs und Schnitzwerk 10,500 Mark, auf Decorationsarbeiten 66,590 Mark, auf Fußböden 27,000 Mark, auf Oefen und Kamine 13,000 Mark, auf Thüren 7400 Mark.

Die Eröffnung der Fürstenschule St. Afra zu Meißen (1543).
Gemälde von A. Spieß in der Albrechtsburg zu Meißen.

Oberlandbaumeister Hänel in Dresden hatte bis dahin die architektonischen Arbeiten geleitet; Hofrath Dr. Roßmann entwarf dann den Plan für die innere Einrichtung und das Decorative.

Treten wir denn nun ein in den großen Kirchsaal, an dessen historischer Inschrift wir Halt machten, um daran sogleich die wichtigsten Daten über Gründung und Restauration der Burg zu knüpfen. Gleich den folgenden Sälen, ist auch dieser von einer wundervollen Architektonik. Gold und Roth und bunte Arabesken — nicht angebracht in moderner Willkürlichkeit, sondern nach dem Muster gleichaltriger Schlösser — ziehen das Auge auf sich, und noch mehr die trefflich ausgeführten Wandgemälde von den schon erwähnten Künstlern. Da sehen wir zuerst König Heinrich den Ersten, wie er das Reichspanier aufpflanzt und der erste Markgraf von Meißen ihm Treue schwört. Einen Vorgang von 1015 verherrlicht dagegen ein zweites Bild: wie die Frauen durch ihre Betheiligung an der Vertheidigung der Burg gegen den Polenherzog Mesico (Mieschko) diesen zurückschlagen helfen. Gegenüber befindet sich der Einzug Conrad’s des Großen.

Einzelgestalten meißnischer Fürsten und Fürstinnen sind in den Fensternischen und unter dem „Trompetenstuhl“, von welchem aus die Fanfaren beim Einzuge der Gäste zu ertönen pflegten, dargestellt — und zwar sind alle diese Malereien in Wachsfarben ausgeführt von der Hand eines Meißner Kindes: von Anton Dietrich. Auch in der angrenzenden Burgcapelle sind von ihm die Gestalten Bischof Benno’s und Otto des Großen gemalt, während der kunstreiche Fußboden Meißner Fabrikat aus der Terracottafabrik Buschbad ist. Zittau lieferte die prächtigen Glasgemälde, die vom Kunstglaser Türke nach Diek’schen Cartons gefertigt wurden. Das dreiflüglige Altarwerk stammt dagegen aus dem fünfzehnten Jahrhundert; palmenartige Säulenschäfte einigen sich an der Decke zu dem wundervollen Gewölbe dieser Capelle, die auch dadurch noch an Interesse gewinnt, daß in ihr 1539 die erste lutherische Predigt in Meißen gehalten ward.

An den Kirchsaal schließen sich das erste und zweite Kurfürsten-Gemach; beide enthalten Wandgemälde von Professor Scholtz, welche Ereignisse aus dem Leben Herzog Albrecht’s darstellen. Durch ein paar kleinere Gemächer kehren wir zurück, um aus dem Kirchsaal in den großen Banketsaal zu treten. Es ist die bekannte Geschichte des sächsischen Prinzenraubes, welche hier in drei großen Scenen von Professor Oehme gemalt wurde, während an der Giebelwand A. Diethe ein Turnier Albrecht’s und seine Belehnung durch Kaiser Friedrich den Dritten dargestellt hat. Ringsum fanden Holzstatuetten sächsischer Fürsten ihren Platz, [17] welche von dem Bildhauer Schneider in Leipzig nach Modellen von Bergmann, Dietz, Echtermeyer, Härtel, Henze, Hultzsch und Rösch ausgeführt und gemalt wurden. Sprüche des Minnesängers Heinrich von Meißen, genannt Frauenlob, sind an den Wänden angebracht. Im kleinen Banketsaal dagegen erinnern die von Friedrich Preller gemalten Landschaften: Grimma, Eger, Tharand und Emden an Albrecht’s Geburt, Verlobung, Jagdfreuden und Tod — in Morgen, Mittag, Abend und nächtlicher Mondbeleuchtung, illustrirt durch Tauf-, Hochzeit-, Jagd- und Leichenfackelzug.

Dieses Gemach war dasjenige, welches zuerst, vor allen andern, vollständig eingerichtet wurde, da die Kreisstände dem sächsischen Königspaar zur silbernen Hochzeit das stilvolle Möblement desselben verehrten. Dasselbe ist nach den Entwürfen von Professor Graff in Dresden theils daselbst, theils in Meißen ausgeführt; die Teppiche sind durch die Fabrik von Schütz in Wurzen geliefert worden. Noch früher hatte der Meißner Gewerbeverein ein geschnitztes Möblement geschenkt, welches die Meißner Damen mit Stickereien versahen. Wie es überhaupt zu loben, daß man nur deutschen Händen hier Beschäftigung gab, so galt es noch als besondere Ehrensache, sächsischen und auch vielen Meißner Künstlern und Kunsthandwerkern die nöthigen Arbeiten zu übertragen.

Das zweite Stockwerk ist etwas anders eingetheilt als das eben von uns verlassene. Wir treten zuerst in das „Vater-August-Zimmer“, das Scenen aus seinem und „Mutter Anna’s“ Leben und Wirken, meist humoristischer Art, im Bilde zeigt, sodann in den Wappensaal, der neben symbolischen Frauenbildern die in Stein gehauenen Wappen der sächsischen Länder und Schlösser zur Anschauung bringt.

Das folgende Zimmer ist den Frauen gewidmet; denn die Portraits von fünfzehn sächsischen Fürstinnen schmücken es, dazu Wandsprüche Heinrich Frauenlob’s. Es wird aber auch das Echozimmer genannt, weil es sich durch ein merkwürdiges Echo auszeichnet. Ein kleineres Zimmer mit der Inschrift, deren Worte unsern Artikel schließen, führt in die Sammetmacherstube , welche ihren Namen einem verunglückten Versuche „Vater August’s“, „venetianischen Sammet“ anfertigen zu lassen, verdankt.

Die Uebersiedelung der Universität Leipzig nach Meißen (1547).
Gemälde von A. Spieß in der Albrechtsburg zu Meißen.

In der großen Appellationsstube empfangen uns interessante Wandgemälde von dem Pinsel des genialen James Marshall, den kirchlichen Streitigkeiten unter Kurfürst Moritz und dessen Tode gewidmet, wogegen in dem „Böttger-Zimmer“, in welchem einst der berühmte Alchemist das von ihm erfundene Porcellan zu vervollkommnen suchte, zwei Gemälde P. Kießling’s den rastlosen Experimentator bei der Arbeit darstellen. Daneben befindet sich das „Johann-Stübchen“, schon in früheren Jahren ein Lieblingsaufenthalt König Johann’s; denn der hier befindliche trauliche Erker bietet eine herrliche Aussicht auf die Elbe, wie denn der Herrlichkeit des Innern dieser Burg die Lieblichkeit der Gegend da draußen vor jedem Fenster entspricht.

Wir führen die Leser zuletzt in die kleine Appellationsstube oder „das Meißener Zimmer“, so genannt, weil hier die vom Meißener Gewerbeverein gestifteten Möbel stehen und weil Meißen den Schauplatz der hier befindlichen Gemälde von A. Spieß bildet.

Sie sind es, welche, nach Photographien im Verlage von F. Köbcke und Comp. in Dresden im Holzschnitt ausgeführt, dieser Skizze als eine Probe des Bilderreichthums der Burg beigefügt wurden. Besser als unsere Feder mögen diese Abbildungen selbst sprechen, und so wollen wir nur an den Artikel über St. Afra in Meißen („Gartenlaube“ Nr. 26, 1879) erinnern, welcher unter anderm mittheilt, daß Herzog Moritz am 3. Juli 1543 die Fürsten- und Landesschule daselbst gründete. Wie man auch über die Stellung dieses Fürsten zur Reformation denken möge, so viel steht fest: er diente der Sache Luther’s, indem er die Güter der aufgehobenen Klöster und Stifte zur Errichtung von Schulen verwendete und so die bekannten Landesschulen zu Meißen und Pforta gründete.

Unser Bild zeigt ihn uns, wie er an der Eingangspforte von St. Afra dem ersten Rector derselben, Vulpius, die Stiftungsurkunde übergiebt. Es ist zwar historisch nicht genau festgestellt, daß Moritz diesen Act persönlich vollzogen — aber diese Urkunde trägt seine eigene Unterschrift mit dem betreffenden Datum.

Die zweite Abbildung versetzt uns in die Zeiten des Schmalkaldischen Krieges: Als Johann Friedrich gegen Leipzig rückte, das Moritz befestigte und der Obhut Bastian’s von Wallwitz anvertraute, ward die Universität, damit sie nicht geschlossen zu werden brauchte, Ende des Jahres 1547 nach Meißen und zwar in die Albrechtsburg verlegt. Da sehen wir denn die flotten Musensöhne, von dem Bürgermeister vor dem Rathhaus begrüßt, zunächst dem Rathskeller zuströmen, um sich im Meißener Wein ein Gütliches zu thun, indeß die Meißnerinnen neugierig nach ihnen ausschauen.

So haben wir hier nur diese zwei Proben herausgegriffen aus all den monumentalen Werken der bildenden Kunst, die auf der alten Wettinerburg sich in reicher Fülle darbieten. Verzichten wir darauf, noch das dritte Geschoß, das keine Gemälde schmücken, und die Gefängnisse in Augenschein zu nehmen, und schließen wir mit dem schon oben angedeuteten Spruche des Vorgemaches zu der Sammetmacherstube:

„Deutsche Burg und deutsches Land,
Schirm dich Gott mit starker Hand!“

Louise Otto.     



  1. Siehe die Schilderung in Nr. 46.