BLKÖ:Zingerle, Ignaz Vincenz
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 60 (1891), ab Seite: 146. (Quelle) | |||
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Antons. Nachdem er in seinem Geburtsorte das Gymnasium besucht hatte, ging er 1842 nach Trient und verlegte sich daselbst auf die philosophischen Studien, siedelte aber schon im folgenden Jahre nach Innsbruck über, wo sich bald ein literarischer Verein von gleichstrebenden talentvollen Jünglingen bildete. Anfänglich wollte er sich dem geistlichen Stande widmen und begann die theologischen Studien zu Brixen, welche er dann im Benedictinerstift Marienberg fortsetzte. Da er aber in diesem Berufe nicht die gewünschte Befriedigung fand, gab er die Theologie auf und bereitete sich 1846–1848 zu Brixen für ein Gymnasial-Lehramt vor. Nachdem er noch im Herbst 1848 eine Reise durch Deutschland gemacht hatte, erhielt er nach seiner Rückkehr eine Professur am Gymnasium zu Innsbruck, erlangte 1856 die philosophische Doctorwürde und wurde 1859 Professor der germanistischen Fächer an der Hochschule daselbst, in welcher Eigenschaft er noch zur Stunde thätig ist. 1867 erwählte ihn die kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien zum correspondirenden Mitgliede der philosophisch-historischen Classe. Er ist zugleich Mitglied der Staatsprüfungscommission für das Gymnasial-Lehramt, erhielt 1887 von Seiner Majestät dem Kaiser den Titel eines Regierungsrathes und wurde mit Diplom ddo. 9. Jänner 1890 als Edler von Summersberg in den Adelstand erhoben. Zingerle hatte im Juni 1880 das alte Andechser Schloß Gufidaun oder Summersberg, wo der letzte Andechser, Otto, zeitweilig lebte und siegelte, käuflich erworben. Im Jahre 1874 regte Zingerle das Walther-Denkmal in Bozen an, gründete dort ein Comité und schrieb in dessen Namen den Aufruf. Er hat sich als lyrischer Dichter, Märchensammler, tiefer Kenner des tirolischen Volkslebens und der mittelhochdeutschen Sprache und Literatur bekannt gemacht. Groß ist die Zahl seiner in diesen Gebieten veröffentlichten Schriften, und wir theilen dieselben in chronologischer Folge mit. Zingerle hat sich zuerst 1851 und nach dem Tode seiner ersten Gattin zum zweiten Male 1853 vermält. Der Germanist Oswald und der Romanist Wolfram sind seine Söhne.
Zingerle, Ignaz Vincenz (Germanist und Culturhistoriker, geb. zu Meran am 6. Juni 1825). Ein älterer Bruder- Uebersicht der von Ignaz V. Zingerle herausgegebenen Werke und Aufsätze in chronologischer Folge. „Von den Alpen. Zwei Liedersträuße“ (Innsbruck 1850), der erste Theil von V. v. Ehrhart [vgl. „Allgemeine Zeitung“ Beilage 1850, Nr. 70]. – „Sagen aus Tirol“ (Innsbruck 1850; 2. sehr vermehrte Auflage ebd. 1891). – „König Laurin oder der Rosengarten in Tirol“ (ebd. 1850). – „Phönix. Zeitschrift für Literatur, Kunst und Vaterlandskunde“ (ebd. 1850–1853); Zingerle gab dieses für die Literaturgeschichte Tirols in den ersten Jahren nach der Märzbewegung 1848 so wichtige Blatt heraus. – „Tirols Antheil an der poetischen Nationalliteratur im Mittelalter“ (Innsbruck 1851) [vergleiche „N. Jahrb. für. Phil. und Päd.“ Bd. LXVII, Ignaz [147] S. 476]. – „Tirol, Natur, Geschichte, Sage im Spiegel deutscher Dichtung“ (ebd. 1852). – „Kinder- und Hausmärchen aus Tirol“ (ebenda 1852). – „Gedichte“ (ebd. 1853). – „Kinder- und Hausmärchen aus Süddeutschland“ (Regensburg 1854) [vgl. Beilage zur „Wiener Zeitung“ 1855, S. 15; „Literarisches Centralblatt“ 1855, S. 272; Beilage der „Neuen Münchener Zeitung“ 1854, Nr. 272; Beilage zur „Augsburger Postzeitung“ 1854, Nr. 285). – Aufsätze in Wolf’s „Zeitschrift für deutsche Mythologie“ (Göttingen 1853–1856): „Die Kröten und der Volksglaube in Tirol“ I, 7–18; „Aberglauben und Gebräuche aus Tirol“ I, 235–239; II, 420–424; „Zwei Sagen aus der Steiermark“ I, 244; „Wald, Bäume, Kräuter“ I, 323–335; „Sagen aus Tirol“ I, 461–466; II, 55–62, 345–357; „Der wilde Mann“ II, 184–187; „Spuren des Holdadienstes in Tirol“ II, 343; „Woher kommen die Kinder?“ II, 345; „Die Schwendtage“ II, 357; „Volksgebräuche aus dem Vintsgau“ II, 359; „Das Sternsingen“ II, 363; „Kinderreime“ II, 264; „Einiges über den wilden Mann“ III, 196–203; „Perahta in Tirol“ III, 203 u. f.; „Einiges über Tatermann“ III, 206; „Die Weiherjungfrau“ IV, 31; „Der heilige Baum bei Nauders“ IV, 33; „Stampa“ IV, 37; „Verschiedenes aus Tirol“ IV, 38; „Mantelfahrt“ IV, 39; „Einige Notizen aus einem alten Kräuterbuche“ IV, 40; „Zu Donar“ IV, 149; „Die Hexenfahrten um Salz“ IV, 149; „Weshalb gehen Geister ohne Kopf um?“ IV, 150; „Die Feichtenhexen in Sölden“ IV, 172; „Die Sage vom Wiesjagg’l“ IV, 208. – „Von den heiligen drei Königen. Nach einer alten Handschrift“ (Innsbruck 1855). – „Aus einem mittelhochdeutschen Psalter. Nach einer alten Handschrift herausgegeben“ (Innsbruck 1856). – „Die Oswaldlegende und ihre Beziehung zur deutschen Mythologie“ (Dissertationsschrift, Stuttgart 1856) [Menzel’s „Literaturblatt“ 1856, Nr. 83; Abendblatt zur „Neuen Münchener Zeitung“ 1856, Nr. 154; „Lit. Centralblatt“ 1857, S. 350; Beilage zu „Deutschland“ 1856, Nr. 141]. – „Zu Vintler’s[WS 1] Blumen der Tugend“ in M. Haupt’s „Zeitschrift für deutsches Alterthum“, 10, 255 u. f. – „Die Heimat der Eckensage“ in F. Pfeiffer’s „Germania“ 1, 120. – „Die Gachschepfen“ (ebd.) 1, 238. – „Die Personennamen Tirols in Beziehung auf deutsche Sage und Literaturgeschichte“ (ebd.) 1, 290. – „Albrecht von Kemenaten“ (ebd.) 1, 295. – „Die Innsbrucker Handschrift der Oswaldlegende“ im „Anzeiger für Kunde deutscher Vorzeit“ III, S. 271, 301. – „Sitten, Bräuche und Meinungen des Tiroler Volkes“ (Innsbruck 1857) [„Literarisches Centralblatt“ 1858, Seite 108, „Revue d’Alsace“ 1858, Seite 370.] – „Freskencyclus des Schlosses Runkelstein bei Bozen. Gezeichnet von Ignaz Seelos, erklärt von Ig. V. Zingerle“ (Innsbruck 1857) [Menzel’s „Literaturblatt“ 1858, Nr. 48]. – „Eine prosaische Bearbeitung der Oswaldlegende“ im „Anzeiger für Kunde deutscher Vorzeit“ IV, 38. – „Aufsätze in F. Pfeiffer’s ‚Germania‘“: „Runze“ 2, 213; „Zur deutschen Heldensage“ 2, 434; „Frau Saelde“ 2, 436; „Artus und Oswald“ 2, 466; „Die Fresken im Schlosse Runkelstein“ 2, 467. – „Barbara Pachlerin, die Sarnthaler Hexe, und Matthias Perger, der Lauterfresser. Zwei Hexenprocesse“ (ebd. 1858) [Abendblatt zur „Neuen Münchener Zeitung“ 1858, Nr. 197]. – „Ueber Garel von blühendem Thal“ in der „Germania“ 3, 23–41. – „Freidank und Oswald von Wolkenstein“ im „Boten für Tirol“ 1858, Nr. 39. – „Sagen, Märchen und Gebräuche aus Tirol“ (Innsbruck 1859) [Abendblatt zur „Neuen Münchener Zeitung“ 1859, Nr. 177; „Katholische Literaturzeitung“ 1860, Nr. 26]. – „Ins Gras beißen“ in der „Germania“ 4, 112. – „Heinrich Sentlinger“ im „Anzeiger für K. d. V.“ VI, 41. – „Johannes Nas, Weihbischof von Brixen“ im „Anzeiger“ VI, 324. – „Beiträge zur Priamelliteratur“ in der „Germania“ 3, 44. – „Wuotan. Ziu“ (ebd.) 5, 68. – „Adler und Löwe“ (ebd.) 5, 99. – „Das goldene Horn“ (ebd.) 5, 101. – „Eigennamen aus Tirol“ (ebd.) 5, 108. – „Zur Germania des Tacitus“ (ebd.) 5, 219. – „Zwei Fabeln des Heinrich von Müglin“ (ebd.) 5, 286. – „Zur Tannhauser-Literatur“ (ebd.) 5, 361. – „Zum goldenen Horn“ (ebd.) 5, 368. – „Wolfram von Eschenbach und Heinrich von Türlein“ (ebd.) 5, 468. – „Bericht über die Wiltener Meistersängerhandschrift“ (Wien 1861). – „Johannissegen und Gertrudenminne. Ein [148] Beitrag zur deutschen Mythologie“ (Wien 1862) [Morgenblatt zur „Bayr. Zeitung“, 1863, Nr. 35; Menzel’s „Literaturblatt“ 1863. Nr. 24] – „Ueber die bildliche Verstärkung der Negation bei mittelhochdeutschen Dichtern“ (Wien 1862). – „Der goldene Baum in mittelhochdeutschen Gedichten“ in der „Germania“ 7, 101. – „Becherinschrift“ (ebd.) 7, 112 – „Der Rhein und andere Flüsse in sprichwörtlichen Redensarten“ (ebd.) 7, 187. – „Was Minne sei“ (ebd.) ?, 241. – „Die Partikel A“ (ebd.) 7, 237. – „Ludwig Uhland. Nachruf“ im „Boten für Tirol“ 1862, Nr. 266. – „Die Sagen von Margaretha der Maultasche. Erinnerungsgabe zum 29. September 1863“ (Innsbruck 1863) [„Blätter für liter. Unterhaltung“ 1864, S. 655]. – „Zu Ruore“ in der „Germania“ 8, 56. – „Panther“ (ebd.) 8, 58. – „Herze und Oren“ (ebd.) 8, 111. – „Biten und Gebieten“ (ebd.) 8, 381. – „Frau Saelde nach Heinrich von dem Türlein“ (ebd.) 8, 414. – „Farbensymbolik“ (ebd.) 8, 497. – „Bauernspiele in Tirol“ im Morgenblatt zur „Bayrischen Zeitung“ 1863, Nr. 15–20. – „Hünengräber in Tirol“ im „Boten für Tirol“ 1865, Nr. 119. – „Die Alliteration bei mittelhochdeutschen Dichtern“ (Wien 1864). – „Der Maget Krône. Ein Legendenwerk aus dem 14. Jahrhunderte“ (Wien 1864). – „Die deutschen Sprichwörter im Mittelalter“ (Wien 1864) [„Blätter für literarische Unterhaltung“ 1864, Nr. 41; „Berliner Zeitschrift für das Gymnasialwesen“ XIX. Jahrg., S. 615]. – „Die Heidin und Witrich von Jordan“ in der „Germania 9, 29. – „Farbenvergleiche im Mittelalter“ (ebd.) 9, 385. – „Rother Mund“ (ebd.) 9, 402. – „Zum Gebrauche des Comparativs im Mittelhochdeutschen“ (ebenda) 9, 403. – „Eine Geographie aus dem dreizehnten Jahrhunderte“ (Wien 1865) [„Blätter für literarische Unterhaltung“ 1866, Nr. 43]. – „Zu Pleier’s Garel. Die Bruchstücke der Meraner Handschrift“ (Wien 1865). – „Zu Kudrun“ in der „Germania“ 10, 473. – „Karl der Große nach der deutschen Sage“ in der „Oesterreichischen Wochenschrift“ 1865, VI, 226 u. f., 262 u. f. – „Augenblick und Handumdrehen“ in der „Germania“ 11, 175. – „Phenich“ (ebd.) 11, 176. – „Bericht über die Sterzinger Miscellaneen-Handschrift“ (Wien 1867) [„Allgem. Zeitung“ 1868, Nr. 27]. – „Findlinge“ I. Heft (Wien 1867 [Zarncke’s „Literar. Centralbl.“ 1868, Nr. 4]. – „Recepte aus dem 12. Jahrhunderte“ in der „Germania“ 12, 463. – „Bemerkungen zum Nachtsegen“ in den „Sitzungsber. der k. bayr. Akademie der Wissenschaften“ 1867, II, 4, S. 461. – „Meraner Fragmente der Eneide von Heinrich von Veldeken“ (ebd.) S. 471 u. f. – „Historische Volkslieder“ im „Boten für Tirol“ 1867, Nr. 109–113. – „Das deutsche Kinderspiel im Mittelalter“ (Wien 1868) [„Allgem. Zeitung“ 1868, Beil, Nr. 179]. – „Das Urbarbuch des Klosters zu Sonnenburg“ (Wien 1868); ohne das vom Herausgeber sorgfältig gearbeitete und willkürlich weggelassene Register, wodurch die Benützung dieser Schrift geradezu illusorisch wird. – „Bericht über die in Tirol im Jahre 1867 angestellten Weisthümerforschungen“ (Wien 1868) siehe auch weiter unten. – „Einleitung zum Gedichte. „König Laurin und sein Rosengarten von Gottlieb Putz“ (Innsbruck 1868). – „Vergleiche bei mittelhochdeutschen Dichtern“ in der „Germania“ 13, 294. – „Zu Freidank“ (ebd.) 13, 320. – „Tiroler Ruinen“ in der Beilage zur „Allgemeinen Zeitung“ 1868, Nr. 305. – „Lusernisches Wörterbuch“ (ebd. 1869). – „Bericht über die in Tirol im Jahre 1868 angestellten Weisthümer-Forschungen“ (Wien 1869). – „Zwei Travestien“ in der „Germania“ 14, 40. – „Berühmte Tiroler Weine“ im „Boten für Tirol“ 1869, Nr. 152, 153. – „Findlinge“ II. Heft (Wien 1870). – „Beiträge zur älteren tirolischen Literatur. I. Oswald von Wolkenstein“ (Wien 1870), siehe auch weiter unten. – „Kinder- und Hausmärchen aus Tirol. Zweite vermehrte Auflage“ (Gera 1870) [vergl. „Literarisches Centralblatt“ 1871. Nr. 5; „Allgemeine Zeitung“ 1870, Beilage Nr. 354; „Illustrirte Zeitung“ Nr. 1462; „Allgemeine Familien-Zeitung“ 1871, Nr. 25]. – „Herbstblumen. Beiträge tirolischer Schriftsteller zum Besten der durch Feuersbrünste geschädigten Bewohner von San Martino und Terres“ (Innsbruck 1870) [„Das freie Volksblatt“ 1873, Nr. 16; „Allgemeine Zeitung“ 1871, Beilage Nr. 57]. – „Eine alte Bearbeitung der „Bürgschaft“ in der „Zeitschrift für deutsche Philologie“ 2, 185. – „Kleine Beiträge zu den deutschen [149] Rechtsalterthümern“ (ebd.) S. 324 u. f. – „Beiträge zur älteren tirolischen Literatur. II. Hans Vintler“ (Wien 1871). – „Sitten, Bräuche und Meinungen des Tiroler Volkes. Zweite verm. Aufl.“ (Innsbruck 1871) [vgl. „Heidelberger Jahrbücher“ 1871, S. 529 u. f.; Reusch’ „Theolog. Literaturblatt“ 1871, Nr. 18; „Zeitschrift für Ethnologie“ 5. Heft; „Süddeutsche Presse“ 1871, Nr. 150]. – „Wie ein Müller Maler wurde“ (Einsiedeln 1871). – „Johanna“ (ebd. 1871). – „Margaretha von Schwangau“ in der „Germania“ 16, 75. – „Zu Wolfdietrich“ (ebd.) 17, 207. – „Aristotiles und Candacis“ (ebd.) 17, 406. – „Die Deutschen im Fersinathale und ihre Sagen“ in „Aus allen Welttheilen“ III, 153 u. f., 166 u. f. – „Das deutsche Kinderspiel im Mittelalter. Zweite verm. Aufl.“ (Innsbruck 1873) [vgl. „Literar. Centralblatt“ 1873, Nr. 27; „Wissenschaftliche Beilage zur Leipziger Zeitung“ Nr. 78; „Das freie Volksblatt“ 1873, Nr. 10]. – „Von sant Gregorio auf dem Stain und von sant Gertraud“ aus dem „Wintertheile des Lebens der Heiligen“ (Innsbruck 1873) [„Bespr. theologisches Literaturblatt“ 1874, Nr. 26]. – „Aus Südtirol“ (Parchim 1873). – „Anteloye und Alexander“ in der „Germania“ 18, 220. – „Swübel“ in der „Zeitschrift für deutsche Philologie“ 4, 83. – „Die Pluemen der Tugent des Hans Vintler“ (Innsbruck 1874) [„Bespr. Wiener Abendpost“ 1874, Nr. 89; Zarncke’s „Liter. Centralblatt“ 1875, Nr. 17; „Allgemeine Zeitung“ 1874, Nr. 248; „Literaturblatt der Tagespost“ 1874, Nr. 32]. – „Der Bauer von Longvall“ (Frankfurt 1874) [„Blätter für liter. Unterhaltung“ 1876, S. 314.] – „Christi Blumen“ in der „Germania“ 19, 182. – „Nône“ (ebd.) 19, 349. – „Nachträge zu Lemcke’s ‚Jahrbuch‘ VI, 350“ (ebd.) 19, 349. – „Die tirolischen Weisthümer, im Auftrage der kaiserl. Akademie der Wissenschaften herausgegeben von Ignaz V. Zingerle und K. Th. von Inama-Sternegg“ I. und II. Theil (Wien 1875 bis 1876) [„Literarisches Centralblatt“ 1875, Nr. 32; „Bote für Tirol“ 1876, Nr. 110], siehe unten. – „Ueber zwei tirolische Handschriften“ in der „Zeitschrift für die Philosophie“ 6, 13 u. f., 377 u. f. – „Sagen von Jochgrimm“ (ebd.) 6, 301. – „Zur Heimatfrage Walther’s“ in der „Germania“ 20, 257 u. f. – „Schildereien aus Tirol“ I. und II. Band (Innsbruck 1876 und 1887) [Bespr. „Didascalia“ 1876, Nr. 353; „Feldkircher Zeitung“ 1877, Nr. 14: „Die Natur“ 1877, Nr. 11, S. 119; „Schlesische Presse“ 1877, Nr. 39; „Bohemia“, Beilage, 1877, Nr. 76; „Mittheilungen des deutschen Alpenvereines“ 18. Maiheft, S. 126 u. f.; „Allgemeine Zeitung“ 1877, Beil. 185]. – „Ulrich Putsch“ in der „Germania“ 21, 41. – „Frô Bône“ (ebenda) 21, 47. – „Zu Walther von der Vogelweide“ (ebd.) 21, 193. – „Reiserechnungen Wolfger’s von Ellenbrechtskirchen. Bischofs von Passau. Ein Beitrag zur Waltherfrage“. Text und Anmerkungen sind von seinem Sohne Oswald (Heilbronn 1877) [Bespr. Zarncke’s „Liter. Centralblatt“ 1877, Nr. 20]. – „Die tirolischen Weisthümer“ III. und IV. Theil (Wien 1877–1886; den Schluß [1891] besorgte Prof. Dr. Jos. Egger). – „Engelmar. Eine Erzählung“ (Innsbruck 1882; 6. Aufl. 1883), erschien anonym. – „Blätter der Erinnerung an das Burggrafenamt“ (Innsbruck 1886). – „Erzählungen aus dem Burggrafenamt“ (ebd. 1884). – „Die Ziêtelose“ (ebd. 1882). – „Liederspende für die Nothleidenden im Eisackthale“ (ebd. 1888).
- Quellen. Kehrein (Joseph). Biographisch-literarisches Lexikon der katholischen deutschen Dichter, Volks- und Jugendschriftsteller im 19. Jahrhundert (Zürich, Stuttgart und Würzburg 1871, Woerl, gr. 8°.) Bd. II, S. 285. – Brümmer (Franz). Deutsches Dichter-Lexikon. Biographische und bibliographische Mittheilungen über Dichter aller Zeiten. Mit besonderer Berücksichtigung der Gegenwart (Eichstätt und Stuttgart 1877, Krüll’sche Buchhandlung, schm. 4°.) Bd. II, S. 527. – Leyde (Fritz). Photographien der deutschen Gelehrten der Jetztzeit. S. 24. – Kurz (Heinr.). Geschichte der neuesten deutschen Literatur von 1830 bis auf die Gegenwart (auch als 4. Bd. der Geschichte der deutschen Literatur des Verfassers) (Leipzig 1872, B. G. Teubner, schm. 4°.) Theil IV, S. 35. Kürschner (Joseph). Deutscher Literatur-Kalender auf das Jahr 1889 (Berlin und Stuttgart, Spemann, 32°.) XI. Jahrgang. 2. 558.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ nach Zingerle (1871) heißt der Dichter Hans, Conrad sei (von Schreiber F) untergeschoben.