Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Sandhaas, Georg
Band: 28 (1874), ab Seite: 182. (Quelle)
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Sandler, Wilhelm (Maler in Wien, Zeitgenoß). Dieser Künstler, über dessen Leben und Bildungsgang gar nichts und dessen Werke nur Weniges bekannt, lebte in Wien und in den Fünfziger-Jahren [183] erscheint sein Name in Ausstellungskatalogen und sonst noch vorübergehend erwähnt. Zuerst findet sich sein Name im Verzeichnisse der Kunstwerke, welche in der Jahres-Ausstellung in der k. k. Akademie der bildenden Künste zu St. Anna in Wien zu sehen waren, wo von ihm eine „Composition nach der Natur“ mit dem Preisversatze von 25 fl. ausgestellt war. Die nächste Mittheilung über ihn enthält das von einem Anonymus herausgegebene, im Ganzen wenig Neues enthaltende, aber das Alte mit Sachkenntniß darstellende Schriftchen: „Wiens Kunstsachen, oder Führer zu den Kunstschätzen Wiens mit hauptsächlichster Berücksichtigung der Gemälde“ (Wien 1856, L. W. Seidel, 8°.), wo S. 45 bei Gelegenheit, als der Kunstschätze der Akademie der bildenden Künste und darunter der brasilianischen Pflanzen und brasilianischen landschaftlichen Skizzen des Prof. Th. Ender gedacht wird, die Stelle vorkommt, daß die brasilianischen Blumen wahrscheinlich von Sandler seien, da sich von diesem Künstler an die 1000 (!?) (sic) solcher Blätter im brasilianischen Museum (Johannesgasse Nr. 972) befinden. Zuletzt finden wir seinen Namen im August-Kataloge der Monats-Ausstellung des österreichischen Kunstvereins neben einem mit dem Preise von 7 fl. bezeichneten Aquarellbilde, welches das „Portal einer Capelle“ darstellte. Nicht Tschischka, Nagler, Schlager noch andere Werke über österreichische Künstler kennen seinen Namen. Wie es also den Anschein hat, war Sandler vornehmlich Blumenmaler und Aquarellist.

Monats-Kataloge der Ausstellungen des österreichischen Kunstvereins (Wien, 8°.) 1857, August Nr. 47. – Katalog der Jahres-Ausstellung in der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien, 1850, S. 11, Nr. 155.