BLKÖ:Pfeiffer, Benedict Johann Nep.

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 22 (1870), ab Seite: 186. (Quelle)
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3. Benedict Johann Nep. Pfeiffer (Abt des Prämonstratenserstiftes Strahow, geb. in Böhmen 19. April 1793, gest. im Stifte am 31. März 1834). Am 24. September 1816 wurde er von seinen Klosterbrüdern zum Stiftsabt gewählt, eine Würde, in welcher er sich durch seine Herzensgüte und Wohlthätigkeit die Liebe seiner Brüder und der Laien erwarb. Als der berühmte Bolzano [Bd. II, S. 35] im Jahre 1820 plötzlich seines Lehramtes [187] an der Prager Hochschule entsetzt wurde, fiel auf Abt Benedict die Wahl zur Supplirung, welche er auch bis zur definitiven Besetzung besorgte. Im Jahre 1825 wurde er Rector magnificus der Prager Hochschule. Unter ihm fand anläßlich der zweihundertjährigen Jubelfeier der Uebertragung des h. Norbert in das Strahower Stift am 13. März 1827 die festliche Niederlegung der Reliquien des h, Victor in dem zu diesem Zwecke eigens ausgehöhlten Altar der Mutter Gottes in der „Capella Angelorum“ Statt. Als Abt Benedict regierte, wirkten in dem berühmten Stifte Männer wie Dlabacz, Verfasser des „Künstler-Lexikons für Böhmen u. s. w.“ [s. d. Bd. III, S. 326], der Religionslehrer Ehrlich [Bd. IV, S. 10], der Mathematiker Jandera [Bd. X, S. 66][WS 1], der Compositeur Gerlak Strništie, der Maler Hugo Seykora, der nachmalige Saazer Dechant Theophil Singer und der erst jüngst verstorbene Abt Zeidler für Wissenschaft und Künste. [Weyrauch (Erwin Anton), Geschichte des königlichen Prämonstratenser-Chorherrenstiftes Strahow (Prag 1863, 8°.) S. 111]. –

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: [Bd. X, S. 60].