BLKÖ:Neubauer, Alois
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Neubauer, Franz | ||
Band: 20 (1869), ab Seite: 237. (Quelle) | |||
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Chotek. Einige Arbeiten N.’s befinden sich in der [238] Sammlung von Gemälden vaterländischer Künstler, welche im Innsbrucker Ferdinandeum aufgestellt ist. Leman, dem man die ersten Nachrichten über die Künstler und Kunstwerke Tirols verdankt, schreibt über N., daß er sehr saftig und überaus fein male, Draperie und Decorationen auf das Eleganteste und Täuschendste ausführe. Im Jahre 1826 hielt er sich in seiner Vaterstadt Botzen auf. Spätere Nachrichten – ob er überhaupt noch lebt und wenn dieß der Fall, so stünde er im hohen Alter von 74 Jahren – sind über ihn nicht vorhanden. N. erscheint auch statt mit dem weichen b mit p, Neupauer, geschrieben.
Neubauer, Alois (taubstummer Maler, geb. zu Botzen in Tirol im Jahre 1795). Sein Vater war ein äußerst geschickter Musicus. Der Sohn, taubstumm geboren, kam in das Taubstummen-Institut nach Wien, wo er auch seine künstlerische Ausbildung erhielt, und im Alter von 25 Jahren treffliche Porträte und sehr schöne Landschaften malte. Von Wien kehrte er in seine Heimat zurück; machte aber auch eine Reise nach Stuttgart, wo er, an den königlichen Hof empfohlen, die Erlaubniß erhielt, die Königin zu malen und noch sonst einige Bildnisse hochgestellter Personen vollendete. In Innsbruck, wo er längere Zeit verweilte, malte er den damaligen Gouverneur von Tirol, Grafen- Oesterreichische National-Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1835, 8°.) Bd. IV, S. 38. – Die Künstler aller Zeiten und Völker. Begonnen von Prof. Fr. Müller, fortgesetzt von Dr. Karl Klunzinger (Stuttgart 1860, Ebner u. Seubert, gr. 8°.) Bd. III, S. 172. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1839, Fleischmann, 8°.) Bd. X, S. 200. – Tschischka (Franz), Kunst und Alterthum in dem österreichischen Kaiserstaate (Wien 1836, Fr. Beck, gr. 8°.) S. 139, 382. – Tirolisches Künstler-Lexikon (Innsbruck 1830, Fel. Rauch, 8°.) S. 175.