Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Lucas, Karl Wilhelm
Band: 16 (1867), ab Seite: 123. (Quelle)
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Noch ist eines Dr. Luca zu gedenken, der einmal als Dr. I. Lucca (mit zwei c), ein andermal als Samuel Luca erscheint, 1802 in Prag geboren ist und theils durch schöngeistige Arbeiten, theils durch eine Polemik auf medicinischem Gebiete sich bemerkbar gemacht. Ein einactiges Lustspiel in Alexandrinern, betitelt „Die Muse“, brachte seiner Zeit das von dem Grafen Schirnding herausgegebene Taschenbuch „Camelien“; auch mehrere kritisch-ästhetische Aufsätze, unter anderem über das Gastspiel des Hofschauspielers Anschütz erregten zu ihrer Zeit, als noch Theater und Theaterkritiken alles öffentliche Leben in Oesterreich vertraten, einige Aufmerksamkeit. Was seine Polemik auf medicinischem Gebiete betrifft, so ließ er im Jahre 1839 in Nr. 296 der (Augsburger) Allgemeinen Zeitung anonym einen Artikel über die Homoeopathie erscheinen, der damals auch im Auslande Aufsehen erregte und eine Entgegnung von Seite eines gewissen Dr. Tuwar in der „Prager Zeitung“ nebst der Aufforderung sich zu nennen und eine wissenschaftliche Erörterung des Wirkens und Wesens der Homoeopathie zu veröffentlichen, zur Folge hatte. Dr. Luca ließ nun, freiwillig sich nennend, eine Broschüre über die Homoeopathie erscheinen, welche aber nichts Neues enthält und die Erwartungen, die man daran geknüpft[WS 1], nicht befriedigte. [Jüdisches Athenäum. Gallerie berühmter Männer jüdischer Abstammung und jüdischen Glaubens u. s. w. (Grimma und Leipzig 1851, Verlags-Comptoir, 8°.) S. 128. – Oesterreich im Jahre 1840. Staat und Staatsverwaltung, Verfassung und Cultur. Von einem österreichischen Staatsmanne (Leipzig 1840, O. Wigand, gr. 8°.) Bd. II, S. 317.]

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: geknüft.