Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 14 (1865), ab Seite: 313. (Quelle)
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Noch sind einige andere Personen des Namens Lehmann bemerkenswerth:

1. Kaspar Lehmann. Ueber diesen erhalten wir von Sandrart spärliche Nachrichten. L. lebte in der zweiten Hälfte des 16. und zu Anfang des 17. Jahrhunderts, hie und da wird 1570 als sein Geburtsjahr bezeichnet. Er arbeitete um die Jahre 1603–1609 zu Prag, wo er als Kammerdiener in Diensten des Kaisers Rudolph II. stand. L. war ein berühmter Edelsteinschneider und hat von seinem Kaiser für die von ihm erfundene Weise des Glas- und Krystallschneidens ein Privilegium erhalten. Nach Einigen wäre zunächst ihm die Pflege dieses Kunstzweiges in den böhmischen Glasfabriken zu verdanken. L.’s Arbeiten werden in den berühmtesten Schatz- und Kunstkammern aufbewahrt. [Sandrart (Joachim von), Teutsche Academie der Edlen Bau-, Bild- und Malerei-Künste (Nürnberg 1675, Fol.) Theil II, S. 345. – Frankl (L. A.) Dr.), Sonntagsblätter (Wien, 8°.) I. Jahrg. (1842), S. 318. – Großes vollständiges (sogenanntes Zedler’sches) Universal-Lexikon (Halle und Leipzig, Johann Heinr. Zedler, kl. Fol.) Bd. XVI, Sp. 1427. – Dlabacz (Gottfried Johann), Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen ... (Prag 1815, G. Haase, 4°.) Bd. II, Sp. 190. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1839, Fleischmann, 8°.) Bd. VII, S. 401.] –