Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 13 (1865), ab Seite: 381. (Quelle)
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Kunoß, Andreas (ungarischer Dichter, geb. im Eisenburger Comitate Ungarns im Jahre 1810, gest. zu Pesth im Jahre 1843). Stammt von reformirten Eltern, studirte in Pesth und beendete dort die Rechte. Mit Peter Vajda befreundete er sich und machte mit ihm eine Fußreise durch Deutschland. Er starb in der Vollkraft seines Lebens, erst 33 Jahre alt. Außer mehreren pädagogischen Schriften, deren Titel ich aber nicht erfahren konnte, veröffentlichte er durch den Druck ein Drama unter dem Titel: „Isten itélet“, d. i. Das Gottesurtheil (Pesth 1838); zwei Sammlungen Gedichte unter den Titeln: „Dalfüzér“, d. i. Liederkranz (Preßburg 1840) und „Versei“, d. i. Verse (Pesth 1843). Auch begann er im Jahre 1838 die Herausgabe einer Zeitschrift, betitelt: „A termeszet“, d. i. Die Natur, welche aber in kurzer Zeit aufhörte. Seine Dichtungen werden als heitermelancholisch und natursinnig bezeichnet.

Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjté Ferenczy Jakab és Danielik Jozsef, [382] d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy und Joseph Danielik (Pesth 1856, Gustav Emich, 8°.) Theil I, S. 291. – Kertbeny (C. M.), Album hundert ungrischer Dichter (Dresden 1854, 16°.) S. 129 u. 506. – Ungarns Männer der Zeit. Biografien und Karakteristiken hervorragendster Persönlichkeiten. Aus der Feder eines Unabhängigen [C. M. Kertbeni recte Benkert] (Prag 1862, A. G. Steinhauser, kl. 8°.) S. 293.