Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Kelz, Anton Alexander
Band: 11 (1864), ab Seite: 143. (Quelle)
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Kembter, Adrian (gelehrter Prämonstratensermönch, geb. zu Innsbruck 1705, gest. 1774). Trat nach beendeten unteren Schulen in das Prämonstratenserstift Wilten in Tirol, erwarb die theologische Doctorwürde, widmete sich dem Lehramte und wirkte bis 1765 als Professor der Dogmatik an der Universität zu Innsbruck. Im genannten Jahre in die Seelsorge übertretend, wurde er Pfarrer in der zum Stifte Wilten gehörigen Pfarre Ampas. K. hat mehrere Werke, in welchen er, vornehmlich in jenem über die Landwirthschaft der Alten eine gründliche classische Bildung beurkundet herausgegeben, u. z.: „Prima et praevia Jurisprudentiae sacrae principia ex genuinis fontibus deducta“ (Oeniponti 1745, 4°.); – „Acta pro veritate martyrii corporis et cultus publici B. Andreae Rinnensis pueruli“ (ebd. 1755, 4°.); – „Veterum scriptorum de re rustica praecepta in Dialogos collecta“ (Aug. Vind. 1760, 4°.); neue Ausgabe unter dem Titel: „Veterum disciplina de re rustica“ (Mediolani 1770, 4°.); – „Introductio ad theologiam patrum praecipue secundum ductum S. Augustini“ (Aug. Vind. 1761, 8°.); – „Tractatus de sacramentis in genere, de Baptismo, Confirmatione et SS. Eucharistia“ ( ebd., 8°.). Kembter war Mitglied der Akademie von Roveredo und jener der Wissenschaften von München.

(De Luca) Journal der Literatur und Statistik, Bd. I, Anhang, S. 66 u. f. – Meusel (Joh. Georg), Lexikon der vom Jahre 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller (Leipzig 1806, Gerhard Fleischer, 8°.) Bd. VI, S. 465. – Staffler (Johann Jac.), Das deutsche Tirol und Vorarlberg, topographisch mit geschichtlichen Bemerkungen (Innsbruck 1847, Felician Rauch, 8°.) Bd. I, S. 496.