BLKÖ:Kelemen, Emerich von

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Kelemen, Ladislaus
Band: 11 (1864), ab Seite: 137. (Quelle)
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3. Emerich von K. (geb. zu Tárnok im Szalader Comitate 1734, gest. zu Pesth 26. März 1819) studirte unter den Jesuiten, betrat dann die juridische Laufbahn, wurde 1778 Professor des Civil- und des ungarischen Rechtes zu Oedenburg (Jaurim), 1786 zu Fünfkirchen, und 1793 an der Pesther Hochschule, wo er bis 1817 das Lehramt versah. K. war ein berühmter Rechtsgelehrter und sein Werk: „Institutiones juris hungarici privati“, Tomi I–IV (Pesth 1812, zweite verbesserte und vermehrte Ausgabe Ofen 1818, 8°.) ist eines der geschätztesten Werke über ungarisches Recht. Es erschien auf Grundlage desselben die Schrift: „Ratio jurisprudentiae hungaricae cum quibusdam locis ejus obscuris, ad ductum institutionum Kelemeniarum propositis“ (Viennae 1817, 8°.), und Johann von Jung bearbeitete es in deutscher Sprache unter dem Titel: „Darstellung des ungarischen Privatrechtes“ nach dem Werke: „Institutiones etc. des Herrn Emerich von Kelemen“. 5 Bände (Wien 1818, Ph. Bauer, neue Auflage ebd. 1827, Fr. Beck, 8°.). [Fejér (Georgius), Historia Academiae scientiarum Pazmaniae Archi-Episcopalis ac M. Theresianae regiae literaria (Budae 1835, Typ. reg. Universit., 4°.) p. 134 et 149 (nach diesem geb. 1744). – Erneuerte vaterländische Blätter (Wien, 4°.) Jahrgang 1819, Intelligenzblatt Nr. 39. – Oesterreichische National-Encyklopädie herausgegeben von Gräffer und Czikann (Wien 1835, 8°.) Bd. III, S. 179 (nach diesem geb. 1734). – Nagy (Iván), Magyarország családai czimerekkel és nemzékrendi táblákkal, d. i. Die Familien Ungarns mit Wappen und Stammtafeln (Pesth 1860, Moriz Ráth, 8°.) Bd. VI, S. 167. – Porträt. Gestochen von Blasius Höfel (8°. und 4°.).] –