Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Jäger, Albert
Band: 10 (1863), ab Seite: 35. (Quelle)
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Jäger, Alderich (gelehrter Theolog und Prämonstratenser, geb. zu Innichen in Tirol 31. Jänner 1747, gest. im August 1819). Trat in das Prämonstratenserstift Wildau in Tirol, erwarb die theologische Doctorwürde und widmete sich dem Lehramte. In diesem versah er viele Jahre die Professur der Dogmatik an der Hochschule zu Innsbruck und erhielt im Jahre 1776 die Doctorswürde der theologischen Facultät. Später legte er sein Lehramt nieder und wurde zuletzt Propst des Collegiatstiftes Botzen. Jäger hat nachstehende Schriften herausgegeben: „Dissertatio de dolore necessario sacramenti poenitentiae et baptismi“ (Oenip. 1770, 8°.); – „Dissertatio de Tertulliano duce Anthropomorphitarum“ (ebd. 1774, 8°.); – „Dissertatio de jure territorii praesulum ecclesiasticorum“ (ebd. 1776, 8°.); – „Dissertatio de veterum temporum idololatria“ (ebd. 1781). J. starb als Propst zu Botzen im Alter von 72 Jahren. Staffler in dem unten bezeichneten Werke gedenkt der Leiden, welche der würdige Priester im Kriegsjahre 1809 auszustehen hatte.

Meusel (Joh. Georg), Das gelehrte Teutschland (Lemgo 1783, Meyer’sche Buchhdlg., 8°.) Vierte Ausg. Bd. II, S. 209. – Staffler (Joh. Jac.), Das deutsche Tirol und Vorarlberg, topographisch mit geschichtlichen Bemerkungen (Innsbruck 1847, Felician Rauch, 8°.) Bd. I, S 496. – (De Luca) Das gelehrte Oesterreich. Ein Versuch (Wien 1776, Ghelen’sche Schriften, 8°.) I. Bandes 1. Stück, S. 211. – Desselben: Journal der Literatur, I. Jahrg, S. 17.