BLKÖ:Ferro, Pietro Barnaba

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Ferstl, Heinrich
Band: 4 (1858), ab Seite: 200. (Quelle)
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Ferro, Pietro Barnaba (Archäolog, Priester der Gesellschaft Jesu, geb. auf der dalmatischen Insel Curzola 1730, gest. zu Rom 1777). Trat in den Orden der Gesellschaft Jesu, vollendete neben den theologischen auch die juridischen Studien und kam zum Tribunale della sacra Ruota in Rom, wo ihn aber der Tod im vollen Mannesalter von 47 Jahren ereilte. Neben seinem Berufe trieb er archäologische Studien. Während seines mehrjährigen Aufenthaltes in Parenzo ordnete und beschrieb er des Monsignor Gasparo Negri Sammlung von Alterthümern und Medaillen. Im Drucke erschien von ihm: „Iscrizioni trovate a Scardona, gli anni 1750–1758 descritte“ (in der „Nuova Raccolta d’opuscoli 1760 tom. VII p. 1–59“ und im Journal [201] „Istria“ 1851 Nr. 49); – und „Commentarius in monumentum Arusianum“ (Padua 1753), [auch in der „Raccolta Calogeriana XLIX. Bd. S. 439], welches in Curzola gefundene Monument sich gegenwärtig in Rom befindet.

Dandolo (Girol.), La caduta della repubblica di Venezia ed i suoi ultimi cinquant’ anni. Studii storici (Venedig 1856, Naratovich, 8°.) Appendice S. 290. – Gliubich di Città vecchia (Simeone Ab.), Dizionario biografico degli uomini illustri della Dalmazia (Wien 1856, Lechner, und Zara, Battara, 8°.) S. 131. – Valentinelli (Giuseppe), Bibliografia della Dalmazia e del Montenegro .. (Agram 1855, Ljud. Gaj, 8°.) Nr. 782, 1462, 1963. – Seine Grabinschrift in der Chiesa di S. Girolamo zu Rom nennt ihn „Sacerdote di Parenzo“, wornach F. als Istrianer erscheinen könnte; F. ist Dalmatiner, versah aber mehrere Jahre das priesterliche Amt zu Parenzo, daher obige Bezeichnung als Sacerdote di Parenzo.