BLKÖ:Gliubich, Simeon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Gliubich, Franz | ||
Band: 5 (1859), ab Seite: 217. (Quelle) | |||
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Ljubich. Bisher sind von seinen Arbeiten erschienen: „Canzoni nazionali amorose dalmate“ (Zara 1847, Demarchi); die Gesänge sind in [218] ihrer Ursprache, in der illyrischen, mitgetheilt; – „Obicaji Morlakah u Dalmacii“, d. i. Sitten der Morlachen in Dalmatien (Agram 1846, 8°.); – „Dizionario biografico degli uomini illustri della Dalmazia“ (Wien u. Zara 1856), welchem Werke in Anbetracht der überreichen und vortrefflichen Quellen, die dem Autor zu Gebote standen, mehr Genauigkeit, Gründlichkeit und Angabe der Quellen, aus denen er geschöpft, zu wünschen wäre; – „Della numismatica antica della Dalmazia“, im „Arkiv za Povestuicu Jugoslavensku“ II. Bd. S. 169–208, auch im „Archiv der kais. Akademie der Wissenschaften“, XI. Bd.; auch im Separatabdruck; – in der Zeitschrift: „Dalmazia“: „Sulla patria di S. Girolamo“ (Jahrg. 1847, Nr. 5), nach dieser Abhandlung ist S. Girolamo in Liburnien geboren; – „Biografia del Cardinale Giorgio Draskovich di Biline“ (Jahrg. 1846, Nr. 24, 25, 27, 28, 33); – in der „Zora dalmatinska“, d. i. Dalmatinische Morgenröthe: Die Biographie des Ivan Ivanišević (Jhrg. 1845, Nr. 37 – 39); – Einige Nachrichten über die Insel Lessina (Jhrg. 1845, Nr. 5); – und die Biographie des Peter Ektorovich von Lessina (Jahrg. 1844, S. 243). Auch gab er desselben didactisches Gedicht über die Fischerei heraus unter dem Titel: „Ribanje i Ribarsko prigovaranje“ (Zara 1846, 8°.), dem Gedichte schickte er die Lebensbeschreibung des Dichters voraus. In Handschrift befindet sich noch eine Geschichte der Municipien von Lessina, Brazza und Lissa; – eine Sammlung dalmatinischer Volksmärchen und Sprichwörter. G. ist Mitglied mehrerer gelehrter Akademien.
Gliubich, Simeon (Schriftsteller, geb. in Citta vecchia in Dalmatien 1822). Studirte in seinem Vaterlande die Theologie und widmete sich nach Vollendung derselben der Seelsorge. Zugleich beschäftigte er sich frühzeitig mit Forschungen über Geschichte und Culturgeschichte seines Vaterlandes und veröffentlichte mehrere Arbeiten, theils in selbständigen Werken, theils in den Zeitschriften des Landes: „La Dalmatia“ und „Zora dalmatinska“, d. i. Dalmatinische Morgenröthe; in den italienischen Schriften nennt oder richtiger schreibt er sich dem Geiste der Sprache gemäß: Gliubich, in den illyrischen:- Gliubich schreibt sich selbst nach seinem Geburtsorte: Gliubich di città vecchia. – Düringsfeld (Ida von), Aus Dalmatien (Prag 1857, Bellmann) I. Bd. S. 302; – II. Bd. S. 117, 119, 123, 127, 129, 230 [heißt daselbst (S. 230) Ljubich]. – Valentinelli (Gius.), Bibliografia della Dalmazia del Montenegro (Agram 1855, Gaj, 8°.) S. 79, Nr. 464; S. 82, Nr. 484; S. 89 (bis) Nr. 540; S. 120, Nr. 750; S. 122, Nr. 762; S. 178, Nr. 1107; S. 279, Nr. 1797; S. 291, Nr. 1903, 1905, 1906, 1908 [erscheint bei den italienischen Werken als Gliubich, bei den slavischen als Liubich]. –