BLKÖ:Döme, Karl
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 3 (1858), ab Seite: 343. (Quelle) | |||
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Andreas Szabó, Bischofs von Steinamanger, 1809 Pfarrer zu Izsa, wo er durch 16 Jahre blieb. 1816 ging er mit Rudnay nach Siebenbürgen, kehrte aber schon im folgenden Jahre nach Ungarn zurück und wurde zum Domherrn von Preßburg ernannt. Von früher Jugend an hatte sich D. mit der ung. Literatur beschäftigt und mehrere theils Original-, theils Uebersetzungswerke herausgegeben, darunter: „Pásztori dal“, d. i. Idylle (Preßburg 1791); – „A világ nagyai“, d. i. Die Großen der Erde (Tyrnau 1792); – „A Kath. tudomány pörben forgó szikkelyeinek előadása“, d. i. Abhandlung über die zweifelhaften Abschnitte in der kath. Wissenschaft. Von Bossuet (Ebenda 1793); – „Metastasiusnak egynehány játékdarabjai“, d. i. Einige Schauspiele des Metastasio (Komorn 1801); – „Ismét egy két játék Metastasióból“, d. i. Wieder etliche Stücke des Metastasio (Ebd. 1815); – „Napoleon megbukása“, d. i. Der Sturz Napoleons. Aus dem Lateinischen des Kuik (Preßburg 1826); – „Egyházi beszédek“, d. i. Predigten. Diese erschienen in der Sammlung des Emmerich Szalay. Ferner war D. Mitarbeiter des „Magyar Muzeum“ und des „Erdélyi Muzeum“ des G. Döbrentei. [344] Die ungar. Akademie wählte ihn (15. Febr. 1831) zum Ehrenmitglieds. D. lebte und schrieb zu einer Zeit, da die ungar. Literatur ihre ersten Keime trieb und Alles noch in der Entwicklung begriffen war. Durch seine Schriften hat er Theil an der Verbreitung und Entwicklung der ungar. Sprache und wenn er auch nicht unmittelbar einwirkte, so bleiben ihm als Uebersetzer guter fremder Schriften seiner Periode unbestreitbare Verdienste.
Döme, Karl (Schriftsteller, geb. zu Komorn 26. Jänner 1768, gest. 22. Mai 1845). Seine frommen Eltern, für des Knaben geistige Ausbildung bedacht, schickten ihn in die dortigen Schulen. Nach Beendigung des Gymnasiums studirte er die Philosophie in Preßburg und wurde 1786 unter die Zöglinge der Graner Erzdiöcese aufgenommen. Nach beendeten theologischen Studien und empfangenen heiligen Weihen, ward er Ceremonienmeister des- Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. Ungr. Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreib. Von Jakob Ferenczy und Joseph Danielik (Pesth 1846, Gust. Emich) S. 113. – Ujabb kori ismeretek tára, d. i. Ungar. Conversations-Lexikon der neueren Zeit (Pesth 1850, Heckenast) II. Bd. S. 436.