BLKÖ:Brunnmayer, auch Brunnmayr, Andreas
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 2 (1857), ab Seite: 178. (Quelle) | |||
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[BN 1] Erhielt den ersten Unterricht in der Musik von dem Stiftsorganisten Pichler, kam dann als Singknabe in das Benediktinerstift Michaelbeuern und bildete sich unter dem Prior Ildephons Langbartner bald so aus, daß ihn der Abt Nikolaus Hoffmann als Organisten anstellte. Die Anfangsgründe der Composition studirte er unter dem Capellmeister Michael Haydn in Salzburg, ging dann von einem hohen Gönner unterstützt nach Wien, wo er unter [179] Albrechtsberger (s. d. I. Bd. S. 12), damals Capellmeister bei St. Stephan, die Kunst des Orgelspiels ausbildete. Auch genoß er daselbst den Unterricht des Capellmeisters Leon Kozeluch im Clavierspiel. Nun kehrte er nach Salzburg zurück[WS 2], wo er seit 1802 Stadtpfarr-Organist war. Gerber im unten angezeigten Lexikon zählt eine ganze Reihe von Compositionen verschiedener Art auf, wovon aber bis damals keine im Drucke erschienen waren. Es sind Messen, Gradualen, Offertorien, Oratorien, Menuetten, vierstimmige Cantaten, Quintetten für Blasinstrumente. Auch schrieb er zwei komische Opern, wozu Hafeneder den Text verfaßte, und zwar: „Das Geisterschloss“ und „Der ausgestopfte Mann“. B. war Meister im Orgelspiel, und als Componist bewährte er sich im Kirchenstyl. Schon mehrere Jahre vor seinem Tode kränkelte er sehr.
Brunnmayer, auch Brunnmayr, Andreas (Musiker, geb. zu Laufen im Salzburgischen 23. Nov. 1762, gest. zu Salzburg 10. Febr. 1815).- Pillwein (Benedikt), Biographische Schilderungen oder Lexikon salzburgischer, theils verstorbener theils lebender Künstler … (Salzburg 1821, Mayer, 8°.) S. 17. – Gerber (Ernst Ludwig), Neues Historisch-biograph. Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1812, Kühnel, gr. 8°.) I. Bd. Sp. 538. – Schilling (G. Dr.), Das musikalische Europa (Speyer 1842, F. C. Neidhard, gr. 8°.) S. 48.[BN 2]
Berichtigungen und Nachträge
- ↑ E Brunmeyer, Andreas [Bd. II, S. 178][WS 1] (Tonkünstler, geb. 29. November 1762, Todesjahr unbekannt).
- Biographien salzburgischer Tonkünstler (Salzburg 1845, Oberer, 8°.) S. 8 [nach welchem Werke nebst Schreibung seines Namens sein Geburtsdatum berichtigt wurde]. [Band 24, S. 379]
- ↑ E Brunnmayer, Andreas [Bd. II, S. 178; Bd. XXIV, S. 379][WS 3].
- Handschriftliche biographische Notizen im Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde und des Conservatoriums in Wien [nach diesem geb. am 23. November 1762 und gest. zu Salzburg am 10. Februar 1815]. [Band 26, S. 370]