BLKÖ:Adamberger, Antonie
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 1 (1856), ab Seite: 5. (Quelle) | |||
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[BN 1] Sie ist die Tochter des einst berühmten Tenoristen J. Adamberger und der ber. dram. Künstlerin Maria Anna Jacquet. Vortrefflich erzogen, mit den Schätzen der deutschen Literatur bekannt, zeigte sie große Begabung für die dramatische Kunst. Da sie frühzeitig beide Eltern verlor, so kam sie in das Haus ihres Großvaters mütterlicher Seits J. Jacquet und bildete sich unter der Leitung des Gelehrten und Dichters Heinrich von Collin für ihren Beruf aus. 1807 betrat sie die Bühne, und glänzte in naiven Rollen. Nachdem sie 10 Jahre zu den Zierden der Wiener Hofbühne gehörte, vermählte sie sich am 19. Juni 1819 mit dem Custos des Münz- und Antikencabinets Joseph Arneth (s. d.), indem sich allenthalben tiefes Bedauern über ihr Ausscheiden von der Bühne aussprach. 1820 erhielt sie die Stelle einer Vorleserin bei der Kaiserin Karoline Auguste und die Aufsicht über das Karolinenstift in der Vorstadt Landstraße. Ihren Freundeskreis bildeten: Karoline Pichler, die Baronin Pereira, Theodor Körner, sie war auch dieses Letztern Braut, aber Körners Heldentod zerriß schmerzlich das schöne, innige Band.
Adamberger, Antonie (Dramatische Künstlerin, geb. zu Wien 31. Dec. 1790).- Oestr. National-Encyklopädie I. Bd. ─ Bermann (Mor.), Oestr. biogr. Lex. I. Heft.[BN 2]
Berichtigungen und Nachträge
- ↑ † Adamberger, Antonie, vermälte Joseph Arneth [Bd. I, S. 5] gestorben zu Wien 28. December 1867.
- Blätter für Musik, Theater u. s. w., herausg. von Zellner (Wien, kl. Fol.) 1868, Nr. 4. S. 1. – Olmützer Zwischenact 1868, Nr. 103. – Fremden-Blatt. Herausg. von Gust. Heine (Wien, 4°.) 1863, Nr. 188. [Band 22, S. 459]
- ↑ E Adamberger, Antonia [Bd. I, S. 5; Bd. XXII, S. 459].
- Neue freie Presse (Wiener polit. Blatt) 1871, Nr. 2630, im Feuilleton: „Körner’s Toni“; Nr. 2635: „Ein Brief von Körner’s Toni“. [Band 24, S. 373]