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Artikel „Zimmermann, Joseph Ignaz“ von Eduard Hoffmann-Krayer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 45 (1900), S. 661–665, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Zimmermann,_Joseph_Ignaz&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 05:11 Uhr UTC)
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Zimmermann *): Joseph Ignaz Z., der Gesellschaft Jesu, Schulmann und Schriftsteller, wurde geboren am 15. October 1737 in Schenkon am Sempachersee als Sohn wohlhabender Landleute. Seine Taufe empfing er in dem benachbarten Sursee, wie er auch die ersten Schulen in diesem Städtchen mag durchlaufen haben. Später kam er sammt seinem älteren Bruder Franz Joseph Z., nachherigem Pfarrer in Merischwanden und Verfasser von Erbauungsschriften, an das Luzerner Jesuitencollegium, wo er 1750 als „Rhetor“, d. h. Schüler der Rhetorikclasse erwähnt wird. 1755 trat er zu Landsberg in Baiern in den [662] Jesuitenorden ein und vollendete in Alt-Oetting seine vorbereitenden Studien. Die Priesterweihe empfing er 1765 in Eichstädt. Von da an beginnt seine ausgedehnte und segensreiche Lehrthätigkeit. Schon im Herbst des folgenden Jahres finden wir ihn als Professor der Rhetorik am Obergymnasium zu Solothurn, wo er neben seinem Freunde F. R. Crauer (s. XVII, 63 Krauer) während drei Jahren eine regsame pädagogische Thätigkeit entfaltete. Nur ungern ließen ihn seine jungen „Freunde“ nach München ziehen, wohin er im Herbst 1769 versetzt wurde; denn kurz zuvor hatte er aus den besten und anhänglichsten unter ihnen eine „kleine Sittenakademie“ gebildet, die eine gegenseitige Aussprache in Dingen der christlichen und bürgerlichen Moral zum Zweck hatte. Bald jedoch gelang es ihm auch in München, unter seinen Schülern Anhänger für diese Idee zu gewinnen, so daß es ihm möglich wurde, durch brieflichen Verkehr jenes geistige Band zwischen seinen Solothurner und Münchener Zöglingen herzustellen, das hernach in den „Briefen von einer kleinen Sittenakademie“ litterarischen Ausdruck gefunden hat. Doch bereits im J. 1770 „bahnte ihm, wie er selbst sagt, ein unerwartetes Geschick wieder den Weg“ nach seinem geliebten Solothurn. Dort setzte er seine pädagogische Thätigkeit fort bis 1773, in welchem Jahre seine Berufung an das Gymnasium von Luzern erfolgte; am 26. October 1774, einige Monate nach Aufhebung des Jesuitenordens, wurde er dort endgültig als Professor der ersten Rhetorikclasse bestätigt, während sein Freund Krauer, der seit 1769 ebenfalls in Luzern weilte, die zweite Classe innehatte. 1774–1796 war Z. zugleich Praeses Congregationis de bona Morte und hatte bis 1785 die Predigten für die Studenten zu halten. Am 24. Mai 1795 sah er sich genöthigt, sei es aus Gesundheitsrücksichten, sei es wegen Widerwärtigkeiten im Amte um einen vorläufigen Urlaub einzukommen. Es sollte ihm nicht mehr vergönnt sein, in seine Stellung zurückzukehren; denn am 9. Januar 1797 starb der kaum 59jährige bei seinem Bruder in Merischwanden.

Zimmermann’s Werke sind, soweit wir ihre Authentie nachprüfen konnten, folgende: 1) „Isak, ein Trauersp. in 5 Aufz. Aus dem Französischen des P. Brumoy übersetzt von J. Z. d. G. J.“ Zug 1769. Aufgeführt in Solothurn 1769. 2) „Dithmar, Trauersp. in 5 Aufz.“ Frankf. u. Lpz. 1771. 2., stark umgearb. Aufl. u. d. T.: „Sieg der Religion“. Luzern 1783. Aufgeführt (als „Dithmar“), laut Zimmermann’s Einleitung zum Aufführungsprogramm von 1783, „zuerst in Solothurn, dann an mehreren Orten Deutschlands, vor etlichen Jahren in Engelberg“, 28. Febr. 1774 in Fischbach (Kt. Luzern), 2., 3., 5. Sept. 1783 in Luzern und 1795 (als „Sieg der Religion oder Johannes de Deo“) ebenda (?). Den bei Bächtold, Goedeke, Kayser erwähnten Titel „Wenzel, Pannoniens Feldherr oder Sieg der Religion“ können wir nicht nachweisen. Z. selbst nennt dieses Drama sein Lieblingsstück, bei dessen Aufführung „allemal Tränen geflossen“ seien. 3) „Briefe für Knaben von einer kleinen Sittenakademie.“ Solothurn 1772. 2., völl. umgearb. Aufl. u. d. T.: „Briefe einer kleinen Sittenakademie zum Nutzen und Vergnügen der Jugend.“ Augsb. 1777. Ueber die Entstehung dieser durch Gellert’s Musterbriefe angeregten Correspondenz haben wir bereits oben gesprochen; wie weit jedoch der persönliche Antheil Zimmermann’s an den Sittenbriefen geht, läßt sich aus der etwas unklar gefaßten Vorrede nicht entnehmen. Eine andere compilatorische Arbeit ist: 4) „Freundschaftliche Musen, gesammelt von Jos. Zimmermann, der G. J., Lehrer der Redekunst in Solothurn“. Solothurn 1773. Die Musen, sagt Z., sind „die Arbeit einiger meiner Freunde“; sie enthalten Uebersetzungen Baudory’scher Streitreden durch Drei der Sittenakademiker, sechs Gedichte eines „verstorbenen Freundes“, Verschiedenes von F. R. [663] Crauer (siehe Krauer) und Idyllen in Geßner’scher Manier von einem Schüler Zimmermann’s. 5) „Amalie, oder die gute Erziehung. Ein Schauspiel in 5 Aufz.“ München 1773. 2. Aufl. in den „Freundinnen“ von 1787 (siehe Nr. 19 f.). Die erste Ausgabe dieses andern „Lieblingsstückes“ wurde laut Z. ohne sein Wissen gedruckt. 6) „Wilhelm Tell. Ein Trauersp. in 5 Aufz.“ Basel 1777. 2., verbesserte Aufl. 1779. Aufgeführt am 2., 3. und 5. Sept. 1777 in Luzern. 7) „Der Verlohrne Sohn. Ein Trauersp. in 5 Aufz.“ Schaffhausen 1779, Augsb. 1787. Aufführungen dieses Stücks müssen schon vor dem Druck stattgefunden haben; denn bereits 1776 wird dem Verfasser eine kleine Geldsumme zuerkannt zur Bestreitung der Unkosten. Nach Fleischlin erfolgte eine weitere Aufführung 1788. 8) „Petermann von Gundoldingen oder die Sempacherschlacht. Ein Eidgenössisches Trauersp. in 5 Aufz.“ Basel 1779. Aufgeführt am 2., 3., 6. Sept. 1779 in Luzern. 9) „Nikolaus von Flüe, oder die gerettete Eidgenossenschaft, in 5 Aufz.“ Luzern 1781. Aufgeführt am 3., 4., 6. Sept. dess. Js. 10) „Vorbereitung zur französischen Sprache für junge Töchter.“ Luzern 1781. 11) „Einleitung zum Religionsunterricht und guten Sitten, in Gesprächen, oder die gute Mutter.“ Luzern 1782. So laut Kayser; da uns jedoch diese Schrift nicht zugänglich war, vermögen wir nicht zu entscheiden, ob sie mit Nr. 21 identisch ist. 12) „Die Kosttochter.“ Basel 1783. Aufgeführt am 5., 6., 8. Mai 1783 und am 14. Febr. 1786 in Luzern. 13) „Die Junge Haushälterinn. Ein Buch für Mütter und Töchter.“ Luzern 1784 (?). 2. Aufl. des 1. Bändchens (1. Aufl. des 2. u. 3. Bändchens) Luzern 1785. 3. Aufl. (in 4 Bändchen) Wien 1789. 5. Aufl. (in 2 Bändchen) Luzern 1807. 6.(?) Aufl. Wien 1809. Die Quellen zu diesem in Gesprächsform abgefaßten praktischen Haushaltungsbuch nennt Z. im 3. Bändchen der Aufl. von 1785, S. III. 14) „Das Stadtmädchen, wie Alle seyn sollten. Ein Schausp. in 2 Aufz. für Junges Frauenzimmer.“ Luzern 1784. 2., verb. Aufl. Luzern 1785. (Separat-Abdruck aus dem Vorigen [Nr. 13] Band II.) 3.(?) Aufl. Luzern 1790. Aufgeführt am 9. Mai 1784 in Luzern. 15) „Der Oheim, oder wenn man nur warten kann. Ein Lustsp. in 5 Aufz.“ Luzern 1784. Aufgeführt am 13., 16., 17. Febr. 1784 in Luzern, im Mai 1784 in Muri. Ob die Verfasserschaft wirklich Z. zukommt, vermögen wir nicht zu controlliren, da sämmtliche uns zugänglichen Anzeigen seinen Namen nicht nennen; doch wird ihm das Stück von Pfyffer, Fiala, Goedeke und Bächtold unbedenklich zugeschrieben. 16) „Die Wohlthäterinn der Menschheit. Ein Familienstück für das Institut der Kindswärterinnen.“ (Als Anhang zu Nr. 13 in Band III der Aufl. von 1785.) „Die Wohlthäterinn ihrer Mitmenschen“ (ebenda in Band II der Aufl. von 1807). 17) „Die Schwestern, ein Schausp. in 3 Aufz. für Junges Frauenzimmer.“ (In Nr. 13 Bd. I der Aufl. von 1785.) 18) „Etwas zur öffentlichen Prüfung der 2ten Klasse in Luzern.“ Luzern 1786. Dieser Titel nach Kayser. Die Schrift ist zweifellos identisch mit dem im Wochenblatt 1785, S. 109 erwähnten Vortrag Zimmermann’s „Materien einer öffentlichen Prüfung“ mit folgendem Inhalt: 1. von der rednerischen Anordnung, 2. von den Leidenschaften, 3. Horazens Dichtkunst, 4. von dem Heldengedichte, 5. von dem Hirtengedichte, 6. von dem Lehrgedichte, 7. von dem lyrischen Gedichte. 19) „Den Freundinnen der Jungen Haushälterinn [s. Nr. 13]. Eine Nachlese von dem Verfasser derselben.“ Luzern 1787. Inhalt: a) Klärchen von Raubach. Ein Schausp. in 3 Aufz. für junges Frauenzimmer, b) Romanze, c) Aufmunterung; d) Prof. Braunstein, Drei Sittenreden für junges Frauenzimmer, e) Gebethlied, f) Amalie [s. Nr. 5]. Nebst Anhang: Erziehungsplan, nach welchem Amalie gebildet worden. 2. Aufl. 1790. 20) „Klärchen von Raubach“ [s. Nr. 19a]. Aufgeführt am 5., 6., [664] Febr. 1787 in Luzern. Nach Zimmermann’s eigener Aussage wurde dieses Stück veranlaßt durch G. Sulzer’s Anweisung zur Erziehung seiner Töchter. 21) „Vorbereitung zur Religionserkenntniß, seinen Schülern gewidmet“. Luzern 1787. [Vgl. Nr. 11.] 22) „Der deutsche Lateiner. Ein praktisches Lehrbuch für Anfänger.“ Luzern 1787. 23) „Erlachs Tod. Ein vaterländ. Trauersp. in 5 Aufz.“ Augsb. 1790. (Laut Holzhalb schon 1789; eine Anzeige im Wochenblatt vom 8. Dec. 1789.) Aufgeführt 1789 in Luzern, 27., 30. Juni 1790 in Solothurn. 24) „Benoni oder Verbrechen und Gnade. Ein Trauersp. in 5 Aufz.“ Augsb. 1793. Aufgeführt 25., 26., 29. Mai 1789 in Luzern. 1793 (nach Fleischlin). 25) „Der lateinische Lateiner. Ein praktisches Lehrbuch für deutsche Lateiner.“ Luzern 1794. – Außerdem soll Z. laut Fiala während seines Aufenthaltes in Luzern noch einige ungedruckte Dramen geschrieben, bezw. überarbeitet haben, so einen Telemach (1768), Adiatorix (1771), Urs und Victor von K. St. Glatz (1772), Britannicus von Racine (1773), Bruderliebe oder der verzeihende Joseph, und Kain und Abel, ein Singsp. nach Geßner. Nicht von ihm stammt der „Auszug der Heiligen Geschichte. Ein Lesebüchlein für Kinder.“ Basel 1788. 2. Aufl. 1789. 3. Aufl. Solothurn 1806. Die Schrift ist eine Uebersetzung aus dem Lateinischen des Lhomond durch einen Schüler. Z. ist nur der Herausgeber. Ebenso ist der Aufsatz von Joseph Schmid „Von der Dramatischen Dichtkunst“ Solothurn 1773 lediglich unter Zimmermann’s Auspicien verfaßt.

Die wahre Bedeutung Zimmermann’s liegt offenbar nicht in seinen schönwissenschaftlichen Erzeugnissen, sondern in seiner pädagogischen Thätigkeit. Abgesehen davon, daß Z. im persönlichen Umgang mit seinen Schülern eine wahrhaft bezaubernde Liebenswürdigkeit muß an den Tag gelegt haben, die ihm die dauernde Anhänglichkeit seiner Pflegebefohlenen sicherte, bethätigte er sich auch schriftstellerisch mit großem Erfolge auf dem Gebiete der Pädagogik. Wer seine „Junge Haushälterinn“ auch nur flüchtig durchblättert hat, wird staunen müssen über die unerschöpfliche Fülle seiner bis ins einzelnste gehenden Kenntnisse in der Haushaltungskunst; und das Alles weiß er uns in angenehmer, plaudernder Form vorzutragen. Nicht minder rührig zeigte sich Z. in der Reform des eigentlichen Schulwesens. Durch sein unermüdliches, stets das Ideale mit dem Praktischen verbindendes Wirken ist die Mädchenschule der „Ursulinerinnen“ in Luzern zu einer wahren Musterschule erhoben worden, die sich Männer wie Leonhard Usteri unbedenklich zum Vorbild nehmen konnten. Noch besitzt das Luzerner Staatsarchiv von der Hand Zimmermann’s einen „Entwurf über die Schul- und Kosteinrichtung für die jungen Töchter bey den E. Frauen Ursulinerinnen“ aus dem Jahre 1779, der ein sprechendes Zeugniß ablegt von dem klaren praktischen Blick des Verfassers.

Großen Werth legte Z. bei seinem Unterricht auf Geschmeidigkeit und Eleganz des Stils; speciell der Briefstil lag ihm, wol durch die Anregung der einschlägigen Gellert’schen Abhandlungen, am Herzen; demzufolge fügte er den Sittenbriefen eine längere „Praktische Anleitung zum Briefschreiben“ bei, die er wiederum in Form eines „Briefwechsels zwischen einem Rhetor zu München und einem Hrn Philosophen zu Solothurn“ abfaßte. Aber überhaupt erwarb er sich um die praktische Ausübung des Deutschen große Verdienste. Dabei kam ihm die schöne Sitte der Schulaufführungen je am Ende eines Studienjahres sehr zu Hülfe. Gewiß ist es nicht zum geringsten Theile auf seine Initiative zurückzuführen, daß im J. 1767 zum ersten Mal seit langer Zeit eine deutsche Schulkomödie auf die Bretter kam, eine Neuerung, der schon 1768 der Beschluß nachfolgte, es sollen die „wohlehrwürdigen Herren Jesuiter in künftigen Zeiten ihre Comedien in deutscher Sprach producieren, damit die Jugent in ihrer eignen [665] Muttersprach desto besser unterrichtet werde“. Zugleich wirkte Z. energisch dahin, daß durch die Aufführung vaterländischer Dramen und Aufnahme der Schweizergeschichte in den Unterricht der patriotische Sinn der Jugend geweckt werde. Dies gab auch den ersten Anstoß zur Abfassung der Dramen Tell, Niklaus von Flüe, Petermann von Gundoldingen und Erlachs Tod, denen Haller in seiner Bibliothek der Schweizer-Geschichte kein geringes Lob zollt. Auf Z. paßt trefflich das Wort Goethe’s bei Gelegenheit einer Schulaufführung in Regensburg 1786: „Dies hat mich von der Jesuiten großer Klugheit auf’s neue überzeugt; und es ist nicht Klugheit, wie man sie sich in Abstracto denkt, sondern es ist eine Freude an der Sache dabei, ein Mit- und Selbstgenuß, wie er aus dem Gebrauch des Lebens entspringt“ (Tagebücher Bd. I, S. 149).

Der ästhetische Werth der Zimmermann’schen Dramen ist freilich kein sehr großer; immerhin stehen sie an Ernst und Wärme der Auffassung, an Schwung und Formvollendung der Diction weit über den Bodmer’schen Machwerken. Der gesunden psychologischen Entwicklung der Charaktere steht leider oft die pädagogische Tendenz im Wege und so drängt sich in manchen seiner Dramen ein lehrhaft pedantischer Ton auf. Jedenfalls können wir dem Herausgeber des „Verlornen Sohns“ nicht aus vollem Herzen zustimmen, wenn er in seinem Vorbericht sagt: „Die Ehre, unter die besten Dramatischen Dichter gezählt zu werden, mag Zimmermann noch zu mehrern Arbeiten aufmuntern“. Seine eigensten Anschauungen über Poetik und Rhetorik scheint Z. in der unter Nr. 18 erwähnten Schrift niedergelegt zu haben; doch ist uns dieselbe leider unauffindlich geblieben. Ein etwas roh gearbeitetes Bildniß mit den Signaturen M. Meyer Pinx. Luzern. Clausner Sc. Zug. besitzt die Luzerner Bürger-Bibliothek.

Zimmermann’s Schriften. – Luzernisches Wochenblatt 1781–93. – H. J. Holzhalb, Supplement zu H. J. Leu’s Allgem. helvetischem Lexicon, Bd. VI (1795). – M. Lutz, Necrolog denkwürdiger Schweizer. Aarau 1812. – Chr. G. Kayser, Vollständiges Bücher-Lexicon, Th. I–VI. Leipzig 1834 bis 36. – J. L. Aebi, Kurze Geschichte der Lehranstalt Luzern. Programm 1856. – K. Pfyffer, Der Kanton Luzern, 1858. – F. Balthasar und K. Pfyffer, Kurze Lebensnotizen zu der Portrait-Gallerie merkwürdiger Luzerner. In: Katalog d. Bürgerbibl. IV. Fortsetzung (1866) S. 371. – G. Morel, Das geistl. Drama vom 12.–19. Jahrh. in den V Orten (Nachträge). In: Der Geschichtsfreund 23 (1868), 229. – F. Fiala, Geschichtliches über die Schule von Solothurn (Programm). Heft IV (1880), S. 33; V (1881), s S. 20 ff. – F. Fiala, Joseph Ignaz Zimmermann. In: O. Hunziker, Geschichte d. schweiz. Volksschule I (1881) S. 268 ff. – B. Fleischlin, Die Schuldramen am Gymnasium und Lyceum von Luzern von 1581–1797. In: Kathol. Schweizerblätter 1885, S. 184–85. 504. – J. Bächtold, Gesch. d. deutschen Lit. in d. Schweiz, 1892. – K. Goedeke, Grundriß² V, 1893. – Archivalien und briefliche Mittheilungen der HH. P. Romuald Banz (Stift Einsiedeln), Prof. M. Gisi (Solothurn), Dr. F. Heinemann und Dr. Th. v. Liebenau (Luzern), P. Gabriel Meier (Stift Einsiedeln).

[661] *) Zu S. 280.