ADB:Reichel, Christoph August

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Reichel, Christoph August“ von l. u. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 27 (1888), S. 655–656, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Reichel,_Christoph_August&oldid=- (Version vom 14. November 2024, 21:25 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 27 (1888), S. 655–656 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Christoph August Reichel in der Wikipedia
Christoph August Reichel in Wikidata
GND-Nummer 132605732
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|27|655|656|Reichel, Christoph August|l. u.|ADB:Reichel, Christoph August}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=132605732}}    

Reichel: Christoph August R., geboren am 4. Juli 1715 zu Großreuth bei Nürnberg, wo sein Vater Gastwirth war. Des früh verwaisten Knaben nahm sich der bekannte Nürnberger Advocat Christoph August Lämmermann († 1742) an. Nachdem R. die Lorenzerschule in Nürnberg und das Gymnasium zu Regensburg besucht und sich schon durch eigne Gedichte und seine musikalischen Kenntnisse hervorgethan hatte, studirte er zu Altdorf und an einigen andern Orten Theologie und machte auch größere Reisen. Er war dann in Nürnberg Candidat, ward im J. 1742 in den Blumenorden aufgenommen, bekleidete verschiedene geistliche Aemter, ward im J. 1760 Professor der Beredsamkeit und Dichtkunst am Aegidischen Auditorium in Nürnberg, hernach Professor der Kirchen- und Gelehrtengeschichte, war seit 1770 Prediger zu St. Aegidien in Nürnberg und starb daselbst am 10. Februar 1774. Von ihm gibt es außer andern Schriften, welche Meusel anführt, eine Reihe geistlicher Lieder; dreißig derselben erschienen in den von Rümler herausgegebenen „Evangelischen Sterbe- und Todespsalmen“ (vgl. oben S. 586 bei Andreas Rehberger); unter ihnen [656] befindet sich auch sein Lied: „Ich walle meiner Heimath zu nach Salems stillen Höhen“.

Rotermund zum Jöcher VI, Sp. 1619. – Meusel, Lexikon XI, S. 113 f. – Fischer, Kirchenliederlexikon, 2. Hälfte, S. 465a.