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Artikel „Locherer, Johann Nepomuk“ von Franz Heinrich Reusch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 19 (1884), S. 63–64, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Locherer,_Johann_Nepomuk&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 23:49 Uhr UTC)
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Locherer: Johann Nepomuk L., katholischer Theologe, geb. zu Freiburg im Br. am 21. August 1773, † zu Gießen am 26. Februar 1837. Er machte seine Studien in Freiburg, wurde am 2. Juli 1798 zum Priester geweiht, 1799 Pfarrer in Wandelsheim[1], 1800 in Seebronn, 1805 in Jechtlingen. 1830 erhielt er von der Tübinger katholisch-theologischen Facultät die Doctorwürde und wurde als Professor der Kirchengeschichte an die neu errichtete katholisch-theologische Facultät in Gießen berufen. Er ist der Verfasser einer „Geschichte der christlichen Religion und Kirche“, von der 1824–34 neun Bände erschienen sind: die erste Abtheilung in sieben Bänden behandelt die Zeit von Christus bis auf Karl den Großen; die zweite sollte die folgende Zeit bis zur Reformation behandeln, es sind aber nur zwei Bände davon erschienen, die bis zum J. 1073 gehen. Das Werk ist im Wessenberg’schen Geiste geschrieben, aber ohne Quellenstudium: Schröckh scheint die Hauptquelle gewesen zu sein. Außerdem hat L. noch kurze Lehrbücher der christlich-kirchlichen Archäologie, 1832, und der Patrologie, 1837, veröffentlicht und früher Homilien über die sonn- und festtäglichen Evangelien, 1811, und Aufsätze in dem Constanzer Archiv für [64] Pastoralconferenzen, sowie später in der von der Gießener katholisch-theologischen Facultät 1834–36 herausgegebenen Zeitschrift für Theologie und christliche Philosophie.

N. Nekrolog, 1837, N. 108. Scriba, Lex. der Schriftsteller des Großh. Hessen, II. 459.

[Zusätze und Berichtigungen]

  1. S. 63. Z. 13 v. u. l.: Wendelsheim und Jechtingen. [Bd. 26, S. 829]