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Artikel „Leyding, Johann Dietrich“ von Jakob Franck in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 18 (1883), S. 517–518, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Leyding,_Johann_Dietrich&oldid=- (Version vom 27. November 2024, 10:10 Uhr UTC)
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Leyding: Johann Dietrich (nicht David) L., lyrischer und epigrammatischer Dichter. Von seinem äußeren Leben ist nur äußerst wenig bekannt geworden. Zu Verden in Hannover den 5. April 1721 geboren, lebte er später zu Hamburg als Privatgelehrter und eine Zeit lang als Vorsteher einer Privaterziehungsanstalt daselbst und starb den 10. Febr. 1781. Er ließ erscheinen: „Oden[WS 1] und Lieder mit ihren eigenen Melodien“, 1757, „Lieder und Scherzgedichte“, 1757, mit dem Motto: „Multa donanda ingeniis puto, sed donanda vitia, non portenta. Seneca“; „Der Bienenstock. Eine Sittenschrift, der Religion, Vernunft und Tugend gewidmet“, 4 Hefte, Hamb. 1758–64. N. Folge 3 Hefte, 1764–68; „Fabeln, Erzählungen und andere kleine Gedichte“, 2 Thle. [518] 1763 u. 64 (ohne des Verfassers Namen). Man hat L. nicht mit Unrecht unentwickelten Geschmack, Unreife des Urtheils und blinde Nachahmung Gellert’s vorgeworfen, aber gleichwol verdienen manche seiner Dichtungen Lob wegen der in denselben herrschenden Wärme und Wahrheit des Gefühls und in nicht wenigen versteht er es, zarten Empfindungen eine anmuthige und gefällige Form zu geben.

Meusel, Lexikon verstorbener Schriftsteller, VIII. Goedeke, II. 583. 587.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Oder